Der Roman Homo Faber: Ein Bericht, der in 1957 erstmals publiziert wurde, ist von dem Schweizer Schriftsteller Marx Frisch geschrieben worden. Der Roman gibt die Reise des Protagonisten Walter Fabers wieder, die in New York anfängt und ihn unter anderem von der Wüste Tamaulipas, nach Rom, Paris und letztlich Athen führt. Auf seinem Weg wird er von seiner Vergangenheit eingeholt und wird mit verschiedenen Lebenssituationen konfrontiert wie Liebe, Krankheit, Verlust wie aber auch mit Erkenntnis. In den nachfolgenden Paragraphen werde ich versuchen auf die Passage auf Seite 150- 152 des Romans genauer einzugehen.

In der uns gegebenen Textpassage handelt es sich um ein Rückblick von Walter Faber und Sabeth die in Korinth angekommen sind und den Tag damit verbrachten die Gegend zu erkunden bis sie sich Mitten in der Nacht auf einem Berg stehen sahen und sich entschlossen in der Freien Natur zu übernachten. In dieser Zeit sind sich Sabeth und Faber näher gekommen.

Die Sprache/Ton des Ich- Erzählers Walter Faber ist sehr Sachlich und in der sprachlichen Gestaltung schon zu beginn klar vorgegeben, da der Untertitel "Ein Bericht" dem Leser schon erahnen läst das es sich um eine Erzählung einer art handeln wird. Wie von einem Bericht erwartet wird benutz Frisch durch ganzen Roman hindurch, wie auch in der uns gegebenen Textstelle, eine Nüchternen Sprache die nicht viel Raum für große Ausschmückungen übrig hat. Auch benutz er präzise Zeit- und Ortsangaben. „Vor vierundzwanzig Stunden“, „ Wir sind von Partas gekommen und in Korinth Ausgestiegen.“ (Seite 150) Aber auch kurze, auf den Punkt gebrauchte vergleiche kommen in seinem Bericht nicht zu kurz. „ Dazu die Schwarzen Felsen über uns: Wie Kohle!“, (Seite 150) „Unsere Mondschatten: Wie Scherenschnitte!“, „In der Ferne das Meer: Wie Zinkblech!“. Einzig im Letzen Abschnitt auf der Seite 152 wo es folgendes beschreibt:„ Ich werde nie vergessen, wie sie auf dem Felsen sitz, ihre Augen geschlossen, wie sie schweigt und sich von der Sonne Bescheinen lässt. Sie sei glücklich, sagte sie, und ich werde nie vergessen: das Meer, das zusehends dunkler wird’s, blauer, violett, das Meer von Korinth und das andere, das attische Meer, die rote Farbe der Äcker, die Oliven, grünspannig , ihre langer Morgenschatten auf der roten Erde, die erste Wärme und Sabeth, die mich umarmt, als habe ich ihr alles geschenkt, das Meer und die Sonne und alles, und ich werde nie vergessen, wie Sabeth singt“. Dies ist einer der wenigen Textstellen in den Faber die Schönheit der Natur erkennt wie auch schätzt und kommt den Lesern so Menschlicher rüber. Es ist eine Wende Punkt Fabers. Wie diese Text stelle zum Kontrast zeigt: „Ich sehe die gezackten Felsen, schwarz vor dem Schein des Mondes; sie sehen aus mag sein, wie die gezackten Rücken von urweltlichen Tieren, aber ich weiß: Es sind Felsen, Gestein, wahrscheinlich vulkanische, das müsste man nachsehen und feststellen.“ Der eintritt von Sabeth, ihre Jugendlichkeit, Lebenslust und Spontaneität beeinflussen Fabers Ansicht zum Leben.