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Medienkonzentration in Deutschland

In: Business and Management

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Fach: Wissenschaftliches Arbeiten Wintersemester 2013/2014 Leitung: Dozent Robert R. Kessler

Medienkonzentration in Deutschland (Hausarbeit)

Lisa Hoffmann Matrikel-Nr.: MUWH104461

Hochschule Fresenius München Fachbereich Wirtschaft und Medien Medien- und Kommunikationsmanagement Abgabetermin: 10.02.2014

Inhaltsverzeichnis

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Einleitung............................................................................................................3 Medienkonzentration.........................................................................................4 2.1 2.2 Der Begriff Medienkonzentration..............................................................4 Erscheinungsformen der Medienkonzentration........................................5 Größenvorteile..........................................................................................6 Verbundvorteile der Produktion................................................................6 Transaktionskostenvorteile.......................................................................7 Auswirkungen auf den Wettbewerb..........................................................8 Auswirkungen auf die publizistische Vielfalt und Qualität.........................9 Allgemeine Regulierungsmaßnahmen......................................................10 Die gescheiterten Übernahmepläne der Axel Springer AG.......................12

3

Ursachen des Medienkonzentrationsprozesses.............................................6 3.1 3.2 3.3

4

Folgen der Medienkonzentration......................................................................8 4.1 4.2

5

Regulierungsmaßnahmen in Deutschland......................................................10 5.1 5.2

6

Fazit......................................................................................................................13 Literaturverzeichnis............................................................................................14 Eidesstattliche Erklärung...................................................................................16

2

1 Einleitung
Seit Beginn der Industrialisierung unternommen, die wurden der immer wieder zahlreiche Medien heranzutreiben, Versuche um so

Monopolisierung

unternehmerische Interessen besser durchsetzen zu können. Mitte der neunziger Jahre wurde eine große Fusionswelle ausgelöst und bis heute sind zunehmende Konzentrationstendenzen auf den Medien- und Kommunikationsmärkten zu erkennen. Veränderte Nutzerpräferenzen, Deregulierungsmaßnahmen und insbesondere die Digitale Revolution, haben neben den bestehenden Massenmedien (Print, Hörfunk und Fernsehen) die Etablierung des neuen Mediums „Online“ begünstigt und somit neue Konzentrationspotentiale geschaffen. Integrierte Medienunternehmen expandieren zunehmend in den vor- und nachgelagerten Märkten, dehnen durch Diversifikation ihre Geschäftsaktivitäten aus und erschließen im Zuge der Globalisierung internationale Märkte. Im Gegensatz zu den anderen volkswirtschaftlichen Teilmärkten wird der Medienmarkt nicht nur von wirtschaftlichen sondern insbesondere auch von publizistischen und politischen Elementen geprägt. Häufig führt der Versuch, ökonomische Leitwerte mit publizistischen Leitwerten zu kombinieren zu Zielkonflikten. In Deutschland ist die kritische Einstellung gegenüber Medienkonzentration vor allem historisch bedingt. Ein maßgeblicher Grund dafür sind die negativen Erfahrungen der Gesellschaft mit dem damaligen Hugenbergkonzern, einer nationalkonservativen Mediengruppe, die zu Zeiten der Weimarer Republik die Medien als Propagandainstrument bei der Machtübernahme Hitlers missbrauchten. Die Entwicklung des Medienmarktes ist ein vieldiskutiertes Thema und stößt auf eine wachsende gesellschaftliche Bedeutung. Im Mittelpunkt der Diskussion steht häufig die Frage, welche Folgen die marktbeherrschende Stellung von einzelnen Medienunternehmen auf die Vielfalt des Medienangebots und demnach auch auf die Meinungsvielfalt haben. Die vorliegende Arbeit setzt sich mit dem Medienkonzentrationsprozess in Deutschland auseinander. Hierfür wird zu Beginn in Kapitel 2 der Begriff Medienkonzentration allgemein definiert und die unterschiedlichen Erscheinungsformen beschrieben. Kapitel 3 befasst sich mit den Ursachen des Konzentrationsprozesses. Darauf aufbauend werden in Kapitel 4 die möglichen Folgen der Konzentration auf den Wettbewerb und die publizistische Vielfalt erläutert. Anschließend werden in Kapitel 5 die Regulierungsmaßnahmen in Deutschland aufgezeigt und an Hand des Fallbeispiels der Axel Springer AG ein aktueller Bezug hergestellt. Die Zusammenführung der wichtigsten gewonnenen Erkenntnisse und eine Prognose für die zukünftige Entwicklung des Medienkonzentrationsprozesses in Deutschland bilden den Abschluss der Arbeit.

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2 Medienkonzentration
Im Folgenden wird der Begriff Medienkonzentration definiert. Zum besseren Verständnis von Konzentrationsvorgängen und – Prozesse wird ein Überblick über die unterschiedlichen Ebenen der Diversifikation von Unternehmen gegeben.

2.1 Der Begriff Medienkonzentration
Medienkonzentration bezeichnet „die Ballung ökonomischer und publizistischer Größen zur Ausübung von wirtschaftlicher Macht.“ 1 Je nach Quelle des Wachstums kann der Konzentrationsprozess unterschiedlich ausgelöst werden. Ein internes Wachstum liegt vor, wenn ein Unternehmen einen überdurchschnittlichen Umsatzzuwachs erzielt und die Produktion Allgemein abhängig. ausdehnt. bezeichnet Bezogen auf Dagegen resultiert die ein externes Wachstum
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aus

dem eines

Zusammenschluss oder der Beteiligung von bestehenden Unternehmen. Konzentration die Häufung von von

Merkmalen gilt

Merkmalsträgers. Die Merkmale sind jeweils von dem Untersuchungsgegenstand Konzentration Medienunternehmen, auf ökonomischer Ebene der Umsatz als ein wesentliches Merkmal. Dagegen auf publizistischer Ebene sind Kriterien wie Reichweite und Auflage von Bedeutung. Merkmalsträger bilden in der Regel die Medienunternehmen als wirtschaftlich- finanzielle und rechtliche Einheiten. 3 Die Ermittlung der Medienkonzentration ist ein wichtiger Bestandteil der Marktstrukturanalyse und gilt aus ökonomischer Betrachtung als ein wesentlicher Indikator für den Wettbewerb.
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Sie kann absolut oder relativ erfasst

werden. Die absolute Konzentration bezieht sich auf die absolute Zahl der Unternehmen im Markt. Dagegen berücksichtigt die relative Konzentration die Unterschiedlichkeit der Größe der Unternehmen.5

1 Puppis, M [2007], S. 1. 2 Vgl. Beyer, A. / Carl, P. [2008], S. 110. 3 Vgl. Heinrich [2001], S. 120. 4 Vgl. Heinrich [2001], S.199. 5 Vgl. Heinrich [2001], S. 120.

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2.2 Erscheinungsformen der Medienkonzentration
Das Wachstum der Unternehmen kann in unterschiedliche Richtungen erfolgen. 6 Abhängig von dem Verhältnis der Ausgangs- und Zielbranche und im Hinblick auf die Position in der Wertschöpfungskette lassen sich drei verschiedene Formen der Konzentration unterscheiden.
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Eine horizontale Konzentration entsteht durch den Zusammenschluss von Unternehmen innerhalb der gleichen Produktionsstufe eines Wirtschaftszweiges.8 Man spricht hier von einer intramedialen Verflechtung, welche zu einer Verdichtung des Angebots- und Nachfrageverhältnisses führt. Die höchste horizontale Konzentrationsstufe ist das Monopol.
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Ein Beispiel aus dem Medienbereich wäre die Fusion von zwei

Fernsehveranstaltern zu einer Senderfamilie.10 Eine vertikale Konzentration liegt vor, wenn vor- oder nachgelagerte Wirtschaftsstufen innerhalb der brancheneigenen Wertschöpfungskette integriert werden. 11 Hier handelt es sich um eine intermediale Verflechtung. Eine vertikale Konzentration wäre zum Beispiel die Integration einer hauseigenen Druckerei innerhalb eines Verlages. Eine diagonale beziehungsweise konglomerate Konzentration erfolgt durch den Zusammenschluss von Unternehmen, deren Angebote inkongruent sind und in keinem unmittelbaren Wettbewerb stehen.
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Tritt ein Medienunternehmen in eine andere

Medienteilbranche ein, verfolgt es eine sogenannte Cross Mediale Strategie. Auch hier spricht man von einer intermedialen Verflechtung. Ein Beispiel wäre die Tätigkeit eines Rundfunkunternehmens im Printbereich.13 Die zunehmenden Konzentrationstendenzen der Unternehmen sind eng an die Konvergenzentwicklung der Medienmärkte geknüpft. Konvergenz bezeichnet das Zusammenwachsen von Medienmärkten. Folglich lassen sich die Medien im herkömmlichen Sinne nicht mehr länger eindeutig kategorisieren. Es entstehen neue Formen von innovativen Dienstleistungen, die zu einer weiteren Intensivierung des intraund intermedialen Wettbewerbs führen. 14

6 Vgl. Beyer, A. /Carl, P. [2008], S. 110. 7 Vgl. Sjurts, I. [2002], S.5. 8 Vgl. Beyer, A. / Carl, P. [2008], S. 110. 9 Vgl. Landesmedienanstalt [2007], S. 37. 10 Vgl. Beyer/Carl [2008], S. 110. 11 Vgl. Landesmedienanstalt [2007], S. 38. 12 Vgl. Landesmedienanstalt [2007], S. 39. 13 Vgl. Beyer, A. / Carl, P. [2008], S. 110 f. 14 Vgl. Beyer, A. / Carl, P. [2008], S. 114 f.

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3 Ursachen des Medienkonzentrationsprozesses
Die Ursachen der Medienkonzentration liegen grundsätzlich in dem Bestreben der Unternehmen nach einzelwirtschaftlichen Vorteilen. Insbesondere Machtund Effizienzvorteile führen zu der Verflechtung von Unternehmen. Allgemein lassen sich die Ursachen des Konzentrationsprozesses im Mediensektor als Synergieeffekte zusammenfassen, die im folgenden differenziert dargestellt werden.15

3.1 Größenvorteile
Die Verwirklichung von Größenvorteilen ist maßgeblich für den Zusammenschluss von Unternehmen. Allgemein treten Größenvorteile verstärkt
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bei

intramedialen entstehen auf

Verflechtungen und bei Konstanz der Mediengattungen auf.

Die wesentlichen Größenvorteile im Sinne von „Economies of Scale“ Grund der spezifischen Kostenstruktur von Medienprodukten. Stückkosten, einer sogenannten Fixkostendegression.
18 17

Die Umlegung der

Kosten auf die Ausbringungsmenge führt langfristig zu einem degressiven Verlauf der In der Medienproduktion tritt dieser Effekt verstärkt auf, da der Anteil von Fixkosten an den Gesamtkosten generell sehr hoch ist und technische Kapazitätsgrenzen nicht existieren.19 Auf der Nachfrageseite können Größenvorteile in Form eines Netzwerkeffektes auftreten, bei dem der Wert eines Medienproduktes mit dessen Verbreitung steigt. 20 Ein weiterer Größeneffekt tritt bei der Vermarktung von Medienprodukten auf. effektiver, als die mehrfache Vermarktung von Einzelangeboten.21 Die Vermarktung eines gesamten Angebotsportfolios innerhalb einer Mediengattung ist

3.2 Verbundvorteile der Produktion
Die Nutzung von Verbundvorteilen ist eine weitere zentrale Ursache der

Medienkonzentration. Nach dem Prinzip „Economies of Scope“ führt die Herstellung von

15 Vgl. Heinrich, J. [2001], S. 128. 16 Vgl. Beyer, A. /Carl, P. [2008], S. 116. 17 Vgl. Schuhmann, M. / Hess, T. [2009], S. 42. 18 Vgl. Friedrichsen M. / Gertler M. [2011], S. 27. 19 Vgl. Heinrich, J. [2001], S. 129. 20 Vgl. Schuhmann, M. / Hess, T. [2009], S. 40. 21 Vgl. Beyer, A. /Carl, P. [2008], S. 116.

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mehreren Produkten durch ein Unternehmen zu geringeren Gesamtkosten als die Produktion einzelner Produkte durch unterschiedliche Unternehmen.22 Durch die Möglichkeit der multimedialen bzw. mehrfachen Verwendung von Inhalten In der Medienproduktion können weitere Verbundvorteile realisiert werden. Ursächlich hierfür sind die spezifischen Eigenschaften von Medienprodukten, welche durch geringe variable Kosten und Nichtrivalität im Konsum gekennzeichnet sind.23 Weitere Verbundvorteile ergeben sich bei crossmedialen Werbekampagnen. Unternehmen, deren Angebotsportfolio sich über mehrere Mediengattungen erstreckt, sind für die werbetreibende Industrie lukrativer. Durch den Einsatz von verschiedenen Werbeträgern, können sogenannte Kombitarife abgeschlossen werden. Multimediakonzerne erhalten dadurch einen Wettbewerbsvorteil gegenüber den anderen Mitbewerbern, was wiederum den Konzentrationsprozess fördert.24 Ein weiterer Nutzen ergibt sich aus der Vermarktung von Produkten. Bereits eingeführte und etablierte Marken können einen positiven Imagetransfer auf die neu umworbenen Produkte erzeugen.25

3. 3 Transaktionskostenvorteile
Durch die Integration von vor- und nachgelagerten Wirtschaftsstufen innerhalb der brancheneigenen Wertschöpfungskette können Transaktionskosten eingespart werden. Unter Transaktionskosten versteht man vor allem Informations-, Vereinbarungs-, Kontroll-, und Anpassungskosten.
26

Sie

entstehen

durch

die

Abwicklung

von

Markttransaktionen im Sinne der gegenseitigen Übertragung von Verfügungsrechten.27 Sind im Rahmen der vertikalen Integration die Kosten der Produktion verglichen zu den Transaktionskosten niedriger gewichtet, so kann die Eigenproduktion eines Medienunternehmens von Vorteil sein.28 Produziert zum Beispiel ein Fernsehveranstalter seinen Content selbst, kann er dadurch die sonst anfallenden Transaktionskosten einsparen. Da jedoch in der Regel die Eigenproduktion verhältnismäßig teurer ist und zusätzlich unternehmensinterne Organisationskosten anfallen, ist jedoch immer der absoluter Vergleich aller Kosten notwendig, um eine Aussage über die relative Vorteilhaftigkeit der Eigenproduktion treffen zu können.29 Besonders große Ersparnisse lassen sich für das Medienunternehmen durch die feste Zusammenarbeit mit einer

22 Vgl. Heinrich, J. [2001], S. 116. 23 Vgl. Friedrichsen, M. / Gertler, M. [2011], S. 27. 24 Vgl. Lange, B.P. [2008], S. 111. 25 Vgl. Beyer, A. / Carl, P. [2008], S. 117. 26 Vgl. Beyer, A. / Carl, P. [2008], S. 117. 27 Vgl. Mecke, I. [2013], o.S. 28 Vgl. Beyer, A. / Carl, P. [2008], S. 117. 29 Vgl. Heinrich, J. [2001], S. 131.

7

eigenen Redaktion, sowie die Ausweitung der eigenen Informationsbeschaffung und die Integration von Produktions- und Vermarktungsgesellschaften erzielen. 30

4 Folgen der Medienkonzentration
Neben der ökomischen Effizienzsteigerung eine Bedrohung
31

der für

Unternehmen, den Wettbewerb

stellt und

der die

Medienkonzentrationsprozess

Meinungsbildung der Gesellschaft dar. analysiert.

Im Folgenden werden die Auswirkungen der

Medienkonzentration auf den Wettbewerb und auf die publizistische Vielfalt näher

4.1 Auswirkungen auf den Wettbewerb
Allgemein lassen sich die ökonomische Folgen der Medienkonzentration als

Wohlfahrtswirkungen zusammenfassen. Wohlfahrtswirkungen können in Form von veränderten Wettbewerbsbedingungen und Synergieeffekten auftreten. Mit der Zunahme der Medienkonzentration geht man tendenziell von einer Bedrohung und Einschränkung des Wettbewerbes aus. Dies hat gesamtwirtschaftliche negative Markteffekte zur Folge, welche einen Zielkonflikt zwischen dem freien Wettbewerb und ökonomischer Effizienz mit sich ziehen. Je nach horizontaler, vertikaler und diagonaler Verflechtungsebene sind die Folgen unterschiedlicher Art. Die horizontale Konzentration fördert die marktbeherrschende Stellung einzelner Unternehmen und ermöglicht eine kollektive Marktkontrolle wie z.B. in Form einer Preisführerschaft. Im Zuge der vertikalen Konzentration wird die Marktmacht auf vor- und nachgelagerte Märkte übertragen. Der Verhaltensspielraum eines Unternehmens wird dadurch erweitert und erschwert gleichzeitig den Marktzutritt für die Konkurrenz. Auf diagonaler Verflechtungsebene verbessert sich die Möglichkeit der Quersubventionierung für ein Unternehmen. Marktrisiken und Kosten können jeweils auf die profitablen Firmen eines Konzerns übergewälzt werden. Volkswirtschaftlich ist dies jedoch kritisch zu sehen, da kleinere Wettbewerber benachteiligt werden, die Transparenz verhindert wird und ineffiziente Systeme bestehen bleiben. 32

30 Vgl. Beyer, A. / Carl, P. [2008], S. 117 f. 31 Vgl. Heinrich, J. [2001], S. 123, f. 32 Vgl. Heinrich, J. [2001], S. 136, f.

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Die abnehmende Zahl an wirtschaftlich unabhängigen Medien verstärkt die Macht der verbleibenden Medienunternehmen und erhöht somit die Einflussnahme von Eigentümern und Investoren. In der Regel streben die Medienunternehmen nach dem Ausbau Ihrer Machtposition, um so ihre wirtschaftlich oder politisch begründeten Eigeninteressen besser umsetzen zu können.33

4.2 Auswirkungen auf die publizistische Vielfalt und Qualität
„Media power is political power“ 34 Die Medienkonzentration kann allgemein als ein Machtproblem gesehen werden. Neben der wirtschaftlichen Macht ist die politische, kulturelle und publizistische Macht der Medien stark ausgeprägt. 35 Die Medien gelten als die wichtigste Instanz bei der Meinungsbildung und besitzen einen maßgeblichen Einfluss auf die gesellschaftlichen Normen, Leitbilder und Denkmuster. 36 Der Zusammenhang zwischen der Medienkonzentration und der Meinungsvielfalt ist jedoch weder theoretisch noch empirisch belegt. Bislang bilden Hypothesen die Grundlage der Medienwissenschaft. 37 Die Vielfalt bezeichnet allgemein die inhaltliche und qualitative Unterschiedlichkeit von Medienangeboten und gilt als die zentrale Norm der Publizistik. Sie nimmt ab, wenn auf Grund des Konzentrationsprozesses die Zahl an unabhängigen Medienunternehmen sinkt und folglich auch die Zahl an meinungsrelevanten Medienangeboten. unterscheidet zwischen der strukturellen, formalen und inhaltlichen Vielfalt.
39 38

Man

Verstärkte redaktionelle Kooperationen und redaktionsübergreifende Archive innerhalb eines Medienkonzerns führen zu einer einseitigen Vermittlung von Ereignissen und Informationen für das Publikum. Folglich kann es auf Grund der Konzentration zu einer inhaltlichen Homogenisierung des Medienangebotes kommen. 40 Die Verminderung des Qualitäts- und Innovationswettbewerbs ist eine weitere unerwünschte Konzentrationsfolge. Die dominierende Marktstellung eines Medienunternehmens führt zu der abnehmenden Bedeutung des intermedialen Wettbewerbs. Die Motivation, eine qualitativ hochwertigere journalistische Leistung als

33 Vgl. o.A. [2004], S. 2. 34 Trappe, J./ Meier, W. A. / Schrape, K./ Wölk, M. [2002], S. 118. 35 Vgl. Trappe, J. / Meier, W. A. / Schrape, K./ Wölk, M. [2002], S. 100. 36 Vgl. Trappe, J. / Meier, W. A. / Schrape, K./ Wölk, M. [2002], S. 112. 37 Vgl. Heinrich, J. [2001], S. 124. 38 Vgl. Heinrich, J. [2001], S. 138, f. 39 Vgl. Lange, B. P. [2008], S. 187. 40 Vgl. Trappe, J./ Meier, W. A. / Schrape, K./ Wölk, M. [2002], S. 113.

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die Konkurrenz hervorzubringen, sinkt. Darunter leidet wiederum die Qualität der Medienangebote.41 Eine weitere negative Folge ist die Einschränkung der formalen und informellen Unabhängigkeit und Einzigartigkeit der Medien. Standardisierungsprozesse dienen zwar der Verringerung von internen Organisationsaufwänden und Koordinationsproblemen, jedoch verleiten sie zur Imitation, Vervielfältigung und Standardisierung von Aktivitäten innerhalb eines integrierten Medienunternehmens. Beispielhaft wäre die Vereinheitlichung von Ausbildungsprogrammen, Weiterbildungen oder Managementphilosophien.42

5 Regulierungsmaßnahmen in Deutschland
Die Funktion des Mediums, als Instrument zur Meinungsbildung spielt eine wichtige Rolle innerhalb der bestehenden Demokratie in Deutschland.43 Regulierungsmaßnahmen schaffen die Rahmenbedingungen für die Gesellschaft zur Gewährleistung eines in ökonomischer als auch publizistischer Hinsicht effizienten Mediensystems.

5.1 Allgemeinen Regulierungsmaßnahmen
„Nach den aktuellen Erhebungen zur Mediennutzung verbringt ein Erwachsener in Deutschland im Durchschnitt täglich rund 520 Minuten mit der Nutzung der aktuellen Medien Fernsehen, Radio, Zeitung, Zeitschrift und Internet. Weitere 60 Minuten entfallen auf die Nutzung der nicht-aktuellen Medien Buch, Musiktonträger und Video. Im Vergleich zu 1990 hat sich damit die tägliche Mediennutzung – einschließlich der Nebenbenutzung bei anderen Tätigkeiten – um mehr als 50 Prozent erhöht.“
44

Die Medien haben einen großen Einfluss auf die Handlungsweisen, die Meinungsbildung und die soziale Integration des Einzelnen in der Gesellschaft. Auf Grund der besonderen Eigenschaften der Medien, ist die Medienbranche von unerwünschten Entwicklungen

41 Vgl. Trappe, J./ Meier, W. A. / Schrape, K./ Wölk, M. [2002], S. 115. 42 Vgl. Trappe, J./ Meier, W. A. / Schrape, K./ Wölk, M. [2002], S. 116. 43 Vgl. Lange, B. P [2008], S. 93. 44 Seufert, W. / Gundlach, H. [2012], S. 23.

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und Defiziten geprägt. In Deutschland ist die Medienbranche daher einer intensiven Regulierung unterworfen. Der Begriff Regulierung bezeichnet allgemein die „Eingriffe in Märkte mit dem Ziel, die Marktstruktur, das Marktverhalten oder das Marktergebnis zu beeinflussen.“45 Im Medienbereich werden sie von Seiten der Medienpolitik aus zwei Gründen durchgeführt. Einerseits soll aus ökonomischer Sicht eine Monopolisierung verhindert werden, damit der Markt als effizientes Koordinationsinstrument funktionieren kann und anderseits dienen die Regulierungsmaßnahmen zur Förderung der Kulturentwicklung und Meinungsbildung innerhalb der demokratischen Gesellschaft. 46 Die Grundlage der Regulierung bilden verschiedene Gesetze und Richtlinien sowie die Verfassung. Das Grundgesetz garantiert die Meinungs-, Informations-, Presse-, Rundfunk-, und Filmfreiheit.47 Regulierungsmaßnahmen werden von den einzelnen Akteuren und Institutionen auf europäischer-, Bundes- und Länderebene durchgeführt. Zu den Akteuren zählen staatliche Instanzen, Parteien und Medienorganisationen bzw. deren Verbände. Sie verfolgen primär ihre eigenen Interessen und sind medienpolitisch präsent. Je nach Aufgabenbereich die Landesmedienanstalten, Länderministerien, Bundesstellen oder die EU dafür zuständig. Auf Grund der vielen unterschiedlichen Regulierungskonzepte und -ziele stellt sich die Situation in Deutschland sehr unübersichtlich dar. 48 Im Folgenden werden die wichtigsten Akteure und ordnungspolitische Maßnahmen dargestellt. Im Fokus der Regulierungsmaßnahmen liegen die Medien, welche auf Grund der Breitenwirkung , Aktualität und Suggestivkraft für die Meinungsbildung der Gesellschaft relevant sind. Die Presse und der Rundfunk finden deshalb größere medienpolitische Beachtung als die Medien Film, Video oder Buch.49 Für die Kontrollaufgaben die im Bereich Hörund Rundfunk sind die der Landesmedienanstalten, staatlich unabhängigen Regulierungsbehörden

Bundesländer, verantwortlich. Sie vergeben die erforderlichen Lizenzen zum Betrieb eines Hörfunk- oder Fernsehsenders. 50 Die Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK) ist ein staatsfernes Organ, dass für die Landesmedienanstalten tätig ist. Deren Aufgabe ist die Prüfung der Einhaltung der Bestimmungen zur Sicherung der Meinungsvielfalt im privaten Fernsehen. Sie beurteilt, ob auf Grund der Veränderung der

45 Schuhmann, M. / Hesse, T. [2009], S. 49. 46 Vgl. Schuhmann, M. / Hesse, T. [2009], S. 49. 47 Vgl. Friedrichsen, M. / Gertler, M. [2011], S. 59. 48 Vgl. Friedrichsen, M. / Gertler, M. [2011], S. 61. 49 Vgl. Friedrichsen, M. / Gertler, M. [2011], S. 58. 50 Vgl. Schuhmann, M. / Hesse, T. [2009], S. 50.

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Beteiligungsverhältnisse erlangt.51

das

Unternehmen

eine

vorherrschende

Meinungsmacht

Der Rundfunkstaatvertrag ist eine bundeseinheitliche Regelung und bildet die Grundlage für das duale Mediensystem in Deutschland. Die öffentlich- rechtlichen Sender unterliegen dem Grundversorgungsauftrag und müssen demnach ihr Angebot danach ausrichten. Die Sicherung der Programmvielfalt steht hier im Vordergrund. 52 Eine weitere wichtige Instanz der Regulierungsmaßnahmen bildet das Bundeskartellamt. Dessen oberstes Ziel ist die Sicherung des Wettbewerbes auf allen Wertschöpfungsstufen. Dabei bildet die Fusionskontrolle die Hauptaufgabe des Bundeskartellamts. Nach dem Kartellrecht werden Zusammenschlüsse im Printmarkt und audiovisuellen Markt geprüft. Die Fusionskontrolle fördert zum einen die Pressevielfalt in Deutschland und zum anderen wird der ökonomische und publizistische Wettbewerb aufrechterhalten. Zudem ist die Kontrolle der Online-Angebote von steigender Bedeutung. Der Online-Markt befindet sich in einer starken Wachstumsphase, welches Auswirkungen auf den traditionellen Markt hat. Daher müssen die Wettbewerbschancen im Zuge des dynamischen Wandels durch das Bundeskartellamt geschützt werden.53

5.2 Die gescheiterte Übernahme der ProSieben.Sat.1 AG
Anfang August 2005 gab der Medienkonzern Axel Springer AG die geplante Übernahme der ProSiebenSat.1-Gruppe bekannt. Rund fünf Monate später wurde der Antrag durch die Kommission für Konzentration im Medienbereich (KEK) und dem Bundeskartellamt (BK) abgelehnt. Begründet wurde der Beschluss von Seiten der KEK durch die nachhaltige Gefährdung der Meinungsvielfalt. Zur Prüfung, ob durch ein Unternehmen eine vorherrschende Meinungsmacht vorliegt, werden grundsätzlich Zuschauer- und Leseranteile als Einheit verwendet. Die KEK ermittelte ein Einflusspotential von 17 Prozent im Printbereich und 22 Prozent im TV-Bereich. Zusammen ergab sich ein Einflusspotential von 39 Prozent, welches deutlich über der im Rundfunkstaatsvertrag festgelegten Grenze von höchstens 30 Prozent liegt. 54 Das Bundeskartellamt untersagte die Fusion auf Grund der drohenden marktbeherrschenden Stellung der Axel Springer AG auf dem Fernsehmarkt und dem Anzeigenmarkt von Tageszeitungen in Deutschland.

51 Vgl. o.A. [2013], S. 1. 52 Vgl. Schuhmann, M. / Hesse, T. [2009], S. 50. 53 Vgl. Bundeskartellamt [2013], o.S. 54 Vgl. Krupp, M [2006], o.S.

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Die ProSiebenSat.1–Gruppe und die zu Bertelsmann gehörende RTL Sendergruppe besitzt seit Jahren im Fernsehmarkt einen konstanten Marktanteil von ca. 80 Prozent. Gemeinsam bilden sie, auf Grund ihrer marktbeherrschenden Stellung im Fernsehmarkt einen sogenannten wettbewerbslosen Duopol. Nach dem Bundeskartellamt würde der Zusammenschluss der ProSiebenSat.1–Gruppe mit dem Europas größten Zeitungsverlag Axel Springer zu einer Verstärkung des Duopols führen. Zudem könnte die Axel Springer AG auf Grund der entstehenden Möglichkeiten von crossmedialen Werbekampagnen die Marktmacht auf dem Anzeigemarkt für Zeitungen weiter absichern. 55

6 Fazit
Die Massenmedien erfüllen eine besondere Vermittlungsfunktion zwischen der Gesellschaft und dem Staat. Die vermittelten Sichtweisen und Inhalte der Medien haben dabei einen starken Einfluss auf den Meinungsbildungsprozess der Gesellschaft. Derzeit wird laut den Umfrageergebnissen der Bayrischen Landeszentrale für neue Medien (BLM), der Meinungsmarkt in Deutschland von fünf großen Mediakonzernen geprägt. Zusammen nehmen sie rund 60 Prozent der Marktanteile ein. An oberster Stelle steht die ARD, gefolgt von Bertelsmann, Axel Springer Verlag, ProSiebenSat.1 und das ZDF.56 Die Meinungsbildung der gesamten Gesellschaft liegt daher in den Händen von nur wenigen Akteuren. Sie alle tragen eine hohe gesellschaftspolitische Verantwortung. Folglich steigt das Risiko von Manipulations- und Missbrauchsfällen. Das notwendige Bewusstsein und eine umfangreiche Transparenz können das Risiko jedoch senken. Der Medienmarkt als dynamischer Wachstumsmarkt steht auf Grund der unterschiedlichen Interessen und der wandelnden Mediennutzung ständig vor neuen Herausforderungen. Die Situation in Deutschland ist von Der zahlreichen stehen Kontroversen und geprägt. und Wettbewerbssicherende Regulierungsmaßnahmen gegenüber. Deregulierungen

Liberalisierungsmaßnahmen

ökonomische

publizistische

Wettbewerb bildet ein Spannungsfeld und die fortschreitende Digitalisierung gilt für die Unternehmen als Herausforderung und Chance zugleich.

55 Vgl. o.A. [2005], o.S. 56 Vgl. Beaujean,D. / Giersberg, F. [2013], o.S.

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Literaturverzeichnis
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Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK) [2013] Kommission Aufgaben. Verfügbar unter: http://www.kek-online.de/Inhalte/aufgaben.html (11.12.2013) Bundeskartellamt [2005] Bundeskartellamt sieht Kartellrechtsprobleme einer Fusion von Axel Springer und Pro7/Sat.1. Bundeskartellamt (Hrsg.), verfügbar unter: http://www.bundeskartellamt.de/SharedDocs/Meldung/DE/Pressemitteilungen/20 05/21_11_2005_AxelSpringer_Pro7Sat1.html (12.12.2013) o.A. [2004] Gesellschaftliche Folgen der Medienkonzentration. Politik und Zeitgeschichte. Krise der Verlags- und Medienwirtschaft. Bundeszentrale für politische Bildung (Hrsg.), verfügbar unter: http://www.bpb.de/apuz/28442/gesellschaftliche-folgender-medienkonzentration?p=1 (28.11.2013) Puppis, M. [2007] Bundeszentrale für politische Bildung (Hrsg.) Tele-Visionen. Fernsehgeschichte Deutschland in West und Ost, verfügbar unter: http://www.bpb.de/system/files/dokument.../FuO_14_Medienkonzentration.pdf (09.12.2013) Schuhmann, M. / Hess, T. [2009] Grundfrage der Medienwirtschaft 4. Aufl., Berlin, Heidelberg (2009) Seufert, W. / Gundlach, H. [2012] Medienregulierung in Deutschland. Ziele, Konzepte, Maßnahmen. 1.Auflg., Baden-Baden (2012) Sjurts, I. [2002] Cross-Media Strategien in der deutschen Medienbranche, in: Müller-Kalthoff, B. (Hrsg.): Cross-Media Management. Content Strategien erfolgreich umsetzen Berlin, Heidelberg (2002) S. 3-18 Trappe, J./ Meier, W. A./ Schrape, K. / Wölk, M. [2002] Die gesellschaftlichen Folgen der Medienkonzentration. Veränderungen in den demokratischen und kulturellen Grundlagen der Gesellschaft Schriftreihe der Medienforschung der Landesanstalt für Medien NordrheinWestfalen, Band 44, Opladen (2002)

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Eidesstattliche Erklärung: Hiermit versichere ich, dass ich die vorliegende Arbeit mit dem Titel

„Medienkonzentration in Deutschland“ selbstständig und ohne fremde Hilfe verfasst und keine anderen als die angegebenen Hilfsmittel verwendet habe. Die Stellen der Arbeit, einschließlich der Tabellen und Abbildungen, die anderen Werke dem Wortlaut oder dem Sinn nach entnommen sind, habe ich in jedem einzelnen Fall kenntlich gemacht und die Herkunft nachgewiesen. Die Arbeit hat in gleicher oder ähnlicher Form noch keiner anderen Prüfungsbehörde vorgelegen und wurde auch noch nicht veröffentlicht.

München, den _________________

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Pressespiegel Stakeholder Management

...Pressespiegel Gesellschaftlicher Kontext wirtschaftlichen Handelns – Unternehmenserfolg durch Stakeholder Management Gabriel Kanatschnig 0651357 Wintersemester 2008/2009 Inhaltsverzeichnis 1 Post schließt 300 Filialen ...................................................................................................................... 1 2 Autobauer verschweigen Anlegern Geschäftsrisiken........................................................................... 2 3 Schlager gegen die Schweigespirale ..................................................................................................... 3 4 Medienkonzentration in Österreich ..................................................................................................... 4 5 Das besondere Verhältnis der OMV zur Politik .................................................................................... 6 6 Raiffeisen bleibt Vöest treu – Ausstieg ausgeschlossen....................................................................... 7 7 Facebook-Gründer kapituliert nach Protesten..................................................................................... 8 8 Coca Cola kauft sich in Venedig ein .................................................................................................... 10 9 Microsoft „Bester Arbeitgeber für Frauen“........................................................................................ 12 10 AUA-Debatte durch die Hintertür im Nationalrat ...................

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Coalition Contract

...WACHSTUM. BILDUNG. ZUSAMMENHALT. Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und FDP 17. Legislaturperiode – Entwurf – PRÄAMBEL I. WOHLSTAND FÜR ALLE Durch nachhaltiges Wirtschaften 1. 1.1 1.2 1.3 2. 3. 3.1 3.2 3.3 4. 4.1 4.2 4.3 4.4 Wachstum und Aufschwung Motivation und Entlastung Der Weg aus der Krise Investitionsbremsen lösen Generationengerechte Finanzen Arbeitschancen für alle Arbeitsmarkt Verantwortung für das Unternehmen, Partnerschaft im Betrieb Ältere Arbeitnehmer Nachhaltiges Wirtschaften und Klimaschutz Mittelstand Klimaschutz, Energie und Umwelt Neue Technologien, Industrieland Deutschland Moderne Infrastruktur 4.4.1 Mobilität 4.4.2 Bauen und Wohnen 4.5 4.6 4.7 5. 6. Ernährung und Verbraucherschutz Landwirtschaft und ländlicher Raum Dienstleistungen Faire Regeln für die Weltwirtschaft Deutsche Einheit II. BILDUNGSREPUBLIK DEUTSCHLAND Durch gute Bildung und starke Forschung 1. 1.1. 1.2. Bildung Bildungsbündnisse vor Ort Sprache als Schlüssel für den Bildungsaufstieg 1.3. 1.4. 1.5. 1.6. 1.7. 1.8. 1.9. 2. Bildungsfinanzierung Qualität für Bildung und Erziehung Qualität für Studium und Hochschule Modernes Berufsbildungssystem Duales System Ausbildung für alle Lebensbegleitendes Lernen Wissenschaft und Forschung III. SOZIALER FORTSCHRITT Durch Zusammenhalt und Solidarität 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 7.1 7.2 7.3 7.4 8. 9. 9.1 9.2. 10. Ehe, Familie und Kinder Jugendliche Senioren Gleichstellung Integration und Zuwanderung Ehrenamt Soziale Hilfe und Sozialversicherungen...

Words: 46457 - Pages: 186

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Analysis

...Danksagung Ich möchte allen danken, die sich in den vergangenen Jahren die Mühe gemacht haben, sich mit meiner Dissertation, mit diesem Text, zu beschäftigen und ihn zu kommentieren. An erster Stelle sind das meine Betreuer am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz, Klaus Eder und Friedhelm Neidhardt. Außerdem: Catherine Brice, Colin Crouch, Nora Eisermann, Bernd Giesen, Michaela Krützen, Johannes Lübking, Anne Marijnen, Gesa Marten, Jo Reichertz, Frederic Vandenberghe und Anne Will. Besonders danke ich meinem Bruder David Eisermann, der mir die nötige Zuversicht und liebevolle Unterstützung gegeben hat, die Arbeit abzuschließen. Berlin, im Oktober 2000 Jessica Eisermann Inhalt Danksagung .........................................................................................................5 Abkürzungen......................................................................................................10 Einleitung.......................................................................................................... 13 1 1.1 1.1.1 1.1.2 1.1.3 1.1.4 1.2 1.2.1 1.2.2 1.2.3 1.2.4 1.2.5 1.3 1.3.1 1.3.2 2 2.1 2.2 2.3 Das Problem der Mediengewalt........................................................... 21 Die Definition des Problems in der Öffentlichkeit .................................21 Die ordnungsgenerierende Funktion 'unterhaltender' Nachrichten ...22 Das Problem im Zusammenhang mit dem Symbol der Gewalt ........28 Das Problem im Zusammenhang mit dem Medium...

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