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Nlp - Critical Nlp

In: Philosophy and Psychology

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Words 7778
Pages 32
NLP 1
Einführung

CORE Praxis und Ausbildungszentrum Ennentbaden

Karin Streuli & Wolfgang Berson

Inhaltsverzeichnis
Wenn Du ein Schiff bauen willst…......................................................................................... 4
Die Geschichte des NLP....................................................................................................... 5
NLP-Geschichte, Technik, Systematik..................................................................................... 6
Grundannahmen des NLP.................................................................................................... 7
Die Landkarte ist nicht die Landschaft .................................................................................... 9
Ein Modell für Veränderung................................................................................................ 10
Die vier Stufen des Lernens................................................................................................. 11
3 – Minuten – Seminar … der ZOFF – Cocktail.................................................................... 12
Rahmen für NLP Interventionen ........................................................................................... 13
Botschaftsträger bei der Kommunikation .............................................................................. 15
Wir behalten..................................................................................................................... 16
Umwelt ............................................................................................................................ 17
Wir speichern und filtern .................................................................................................... 18
Zustände, Befindlichkeiten.................................................................................................. 19
Ein spezieller Zustand ........................................................................................................ 20
Arbeitsblatt: Ressourcen erarbeiten und vertiefen................................................................... 21
Repräsentationssysteme...................................................................................................... 22
Liste der Modalitäten ......................................................................................................... 23
Die verschiedenen Repräsentationssysteme, Modalitäten........................................................ 24
Ein Gespräch unter Kollegen .............................................................................................. 25
Formulierungen in unterschiedlichen Repräsentationssystemen................................................ 26
Arbeitsblatt: Repräsentationssysteme.................................................................................... 27
Repräsentationssysteme...................................................................................................... 28
Die wohlgeformte Zielbestimmung ...................................................................................... 29
Ziele................................................................................................................................ 30
Die wohlgeformte Zielbestimmung ...................................................................................... 31
Arbeitsblatt: Zielbestimmung............................................................................................... 33
Rapport............................................................................................................................ 34
Rapport............................................................................................................................ 35
Rapport aufnehmen auf verschiedenen Ebenen..................................................................... 36
Möglichkeiten zum Herstellen von Rapport ........................................................................... 37
Rapport herstellen über die Repräsentationssysteme: ............................................................. 38
Spiegeln – Führen / Pacing – Leading.................................................................................. 39
Anker............................................................................................................................... 40
Wohlgeformtes Ankern ...................................................................................................... 41
Ankertechniken ................................................................................................................. 42
Anker stapeln ................................................................................................................... 43
Anker verschmelzen, Anker kollabieren, Ankerausgleich in der Gegenwart ............................... 44
Anker verschmelzen, Anker kollabieren, Ankerausgleich in der Gegenwart ............................... 45
Chaining - Anker verketten ............................................................................................... 46
In Kurzform Chaining ........................................................................................................ 47
NLP Bücherliste für Einsteiger.............................................................................................. 48

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Karin Streuli & Wolfgang Berson

Neuro:
Durch die fünf Sinne (sehen, hören, fühlen, schmecken, riechen) aufgenommene externe Ereignisse und interne Ereignisse werden vom Nervensystem als Information wahrgenommen und verarbeitet.

Linguistisch:
Die neuronalen Prozesse werden sinnlich (nonverbal) und sprachlich (verbal) repräsentiert:
Sinnlich: Bild, Ton, Empfindung/Emotion, Geruch,
Geschmack
sprachlich: mehr oder weniger abstrakte oder sinnlich erlebnishafte Wörter und Sätze.

Programmieren:
Steht für den Prozess der Entwicklung und
Veränderung der neuronal festgelegten
Denkgewohnheiten und Verhaltensmuster
(Programme). Auf der Ebene der
Repräsentationssysteme werden NLP-Techniken eingesetzt. Neuronale Verknüpfungen und damit einhergehende Verhaltensprogramme werden verändert oder stabilisiert. Dies geschieht auf
Grundlage der eigenverantwortlichen Zielsetzung des Klienten.

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Karin Streuli & Wolfgang Berson

Wenn Du ein Schiff bauen willst…
Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,
Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Menschen die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.
Antoine de Saint-Exupéry

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Karin Streuli & Wolfgang Berson

Die Geschichte des NLP

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Karin Streuli & Wolfgang Berson

NLP-Geschichte, Technik, Systematik

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Karin Streuli & Wolfgang Berson

Grundannahmen des NLP
Vorannahmen des NLP

Mögliche Fragen

1. "Die Landkarte ist nicht die
Landschaft. Jede Person hat ihr eigenes Modell der Welt.
Die Wirklichkeit ist immer das, wofür ein Mensch sie hält und wie ein Mensch sie wahr nimmt .

Wie genau gehe ich dabei vor, etwas (Landschaft) wahr zu nehmen
(Landkarte)? Z.B. meinen Partner, meine (Zusammen) Arbeit, mein
Kind, meinen Urlaub, meine
Heimatlandschaft (= Beispiele für
“Landschaft“)?

2. Das Verhalten eines
Menschen richtet sich nach seinem Modell der Welt und nicht danach, wie die Welt
"wirklich" ist.

Wie nehme ich wahr, so dass z.B. mein Partner, meine Arbeit, mein
Kind....in einer bestimmten (von mir wahrgenommenen und empfundenen) Weise auf mich einwirken, für mich „Wirk-lichkeit“ werden? 3. Es gibt keine richtigen und falschen Modelle
(Landkarten) der Welt.

Wie kann ich meine Landkarten und Modelle von der „Wirklichkeit“ so erweitern, bereichern, verändern, dass sich auch meine/unsere Lebenschancen verbessern? Wie erhalte ich neue hilfreiche Möglichkeiten, den gleichen Sachverhalt oder die gleiche Person oder die gleiche
Situation anders wahr zu nehmen?

4. Menschen treffen zu jedem
Zeitpunkt die beste
Entscheidung, die ihnen – auf Grund ihrer Modelle der
Welt und der Situation – möglich ist.
5. Jeder Mensch ist einzigartig und hat besondere
Fähigkeiten, Ideen und
Visionen.

Eigene Fragen

Wie kann ich die Qualität meiner
Entscheidungen verbessern, indem ich meine Modelle (Landkarten,
Wahrnehmungsweise) der Welt verbessere? Wie respektiere ich bei meiner
„Einzig-Artigkeit“ die Einzigartigkeit anderer Menschen?

6. Für jedes Problem gibt es
Gibt es für jedes wünschenswerte
(mindestens) eine Lösung (ein Ergebnis nicht mindestens 3 wünschenswertes Ergebnis). Möglichkeiten? Warum nur zwei oder eine, warum nicht vier oder fünf oder...?

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Vorannahmen des NLP

Mögliche Fragen

7. Jedes Individuum ist als
Person in Ordnung.
Hinterfragt wird nur die
Angemessenheit seines
Verhaltens. Für (intensives)
Lernen ist es hilfreich, das
Verhalten einer Person zu bewerten und gleichzeitig ihren Selbstwert zu betonen.

Was ist die (letztlich) positive
Absicht des von mir missbilligten, abgelehnten, verurteilten
Verhaltens?

9. Die Bedeutung jeder
(beabsichtigten und unbeabsichtigten, bewussten oder unbewussten) Botschaft ist die Reaktion, die sie bei anderen auslöst. Die Absicht des Kommunikators ist nicht die Bedeutung seiner
Kommunikation.

Wie sende ich verbal und nonverbal, bewusst und unbewusst
Botschaften? Wie erkenne ich verbale und nonverbale
Unstimmigkeiten zwischen
Botschaft und Intention bei mir / bei anderen?

10. Lerne neue Möglichkeiten dazu, nimm keine weg. Es geht darum, neue
Wahlmöglichkeiten zu schaffen und alte
Begrenzungen aufzuheben.

(Wie) nehme ich Grenzen wahr?
Welche möchte ich aufheben, erweitern? Welche sinnvollerweise beibehalten? 11. Wenn etwas nicht funktioniert: Hör damit auf und probier etwas Neues.

Eigene Fragen

Wie gebe ich effizientes Feedback, das mir / uns dient und den anderen respektiert?

8. Das Verhalten einer Person ist von der Absicht der
Person zu trennen. Hinter jedem Verhalten steht
(letztlich) eine positive
Absicht.

Karin Streuli & Wolfgang Berson

Habe ich einen problem- oder einen lösungsorientierten Zugang zur Welt?

12. Es gibt keine Fehler – es gibt Wie lerne ich leichter lustvoll NLP?
Feedback.

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Karin Streuli & Wolfgang Berson

Die Landkarte ist nicht die Landschaft
Die Landkarte determiniert unsere Verhaltensweisen - Wir determinieren die Landkarte.

Realität ist nicht festgelegt.
Die Realität ist ein Puzzle, das jeder von uns auf seine Weise zusammensetzt.
Das Puzzle enthält unendlich viele Möglichkeiten und Lösungen.
Erfahrungen werden in unserem Gehirn als Bilder, Geräusche (Klänge), Gefühle, Gerüche und
Geschmäcke kodiert.
Wir nennen diese Kodierung unsere Landkarte der Realität.
Unsere Landkarten der Realität sind unsere persönlichen Interpretationen von Erfahrungen, vermischt mit Gleichnissen und Metaphern.
Die Landkarten in unserem Gehirn sind nicht die Realität so wie die Landkarte nicht das Gebiet ist.

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Karin Streuli & Wolfgang Berson

Ein Modell für Veränderung

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Karin Streuli & Wolfgang Berson

Die vier Stufen des Lernens

Die 4 Stufen des Lernens

Nicht können, nicht wissen,
Inkompetenz

Können, wissen, Kompetenz

unbewusst

unbewusste Inkompetenz

unbewusste Kompetenz
1

bewusst

bewusste Inkompetenz

4

bewusste Kompetenz
2

3

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Karin Streuli & Wolfgang Berson

3 – Minuten – Seminar … der ZOFF – Cocktail
Man nehme:

Z
O
F
F

ielklarheit:

ffene Sinneskanäle:

lexibilität:

ähigkeiten:

Mache Dir klar, was Du willst, und behalte in jeder
Situation eine klare Vorstellung von Deinem Ziel.

Sei wachsam und behalte Deine Sinne offen, damit Du wahrnimmst, was Du bekommst.

Habe die Flexibilität, das was Du tust, so lange zu verändern, bis Du das bekommst, was Du willst.
Erweitere Deinen Denkhorizont, (Deine Landkarte) und Dein
Verhaltensrepertoire. Erlange Fähigkeiten, die Du mühelos und elegant einsetzen kannst.

3 ml Zielwasser
3 ml Offene Sinneskanäle
3 ml Flexibilität
3 ml Fähigkeiten

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Karin Streuli & Wolfgang Berson

Rahmen für NLP Interventionen
... wir tun es ohnehin, wenn wir effektiv kommunizieren

Methode, Instrument, Modell, Intervention ....
Öko – Check
.......................................................
Ziel
.....................................................................
...
Rapport..........................................................
.......

Es gilt im NLP der Satz: „Rapport vor Intervention.“
Rapport ist das Herzstück des NLP. Erst wenn A und B einen für beide Seiten akzeptablen
"Kontakt/Arbeitsvertrag" ausgehandelt haben, kann der Rapport tragen und das Ziel besprochen werden. Das Ziel ist der permanent und von B „penetrant" verfolgte Orientierungsmassstab für den
Interventionsprozess. Nur wenn Zielklarheit besteht, kann es eine Richtung geben. Diese Richtung kann sich jedoch im Prozess immer wieder ändern. Diese Änderungen sind erwünscht und werden als Weiterentwicklung betrachtet. Sie machen den Prozess ökologisch.

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Karin Streuli & Wolfgang Berson

NLP als systemisches Veränderungsmodell ist während aller Veränderungsprozesse hochsensibel für die Ökologie des Gesamtsystems. Was für einen Teil der Person sinnvoll und wünschenswert erscheint, kann für die Gesamtperson von Nachteil sein. Dies zu berücksichtigen, ist einer der
Hauptschwerpunkte der Interventionen.
Die dauernde Betrachtung der Ökologie bei aller Veränderungsarbeit gilt nicht nur für das intrapsychische System (die Einzelperson), sondern auch für Familien, Gruppen, Teams,
Unternehmen etc. Jeder Einstieg in ein NLP-Modell erfolgt über die drei Parameter:

Rapport – Ziel – Ökologie
Ist einer der drei Parameter gestört oder unklar, gehe ganz „nach unten" (siehe Pyramide) zurück und schau nach:
 Trägt der Rapport?
 Wie heisst das Ziel?
 Ist das, was wir zur Zeit tun, ökologisch, oder sollte vorher ein anderes Ziel bearbeitet werden?
Die Frage nach der Ökologie einer Veränderung ist auch immer eine Frage nach der sinnvollen
Reihenfolge von Veränderungen, da man für das stimmige „Lebenkönnen“ mancher Ziele bestimmte Dinge vorher tun oder lernen muss, um das entsprechende Verhaltensrepertoire dafür zu haben. NLP 1 - Seite 14 von 49

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Karin Streuli & Wolfgang Berson

Botschaftsträger bei der Kommunikation

Denkmuster beeinflussen den Klang der
Stimme und die Körpersignale.

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Karin Streuli & Wolfgang Berson

Wir behalten

10 %

50 %

von dem, was wir lesen

von dem, was wir hören + sehen

20%

70 %

von dem, was wir hören

30 %

von dem, was wir sehen

von dem, was wir selber sagen

90%

von dem, was wir selber tun

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Karin Streuli & Wolfgang Berson

Umwelt

Ereignis

Ereignis
Modell der Welt
Subjektive Repräsentation
(verbal und nonberbal)
Wort, Bild, Ton,
Empfindung/Emotion, Geruch,
Geschmack

Ereignis
Ereignis

Ereignis

Prozess der Modellbildung
Generalisieren, Tilgen, Verzerren

Ereignis

Ereignis

Umwelt

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Karin Streuli & Wolfgang Berson

Wir speichern und filtern

Wir wählen aus, was wir sehen, hören und fühlen.

Die Auswahl der Wahrnehmungen wird durch unser Ziel determiniert.

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Karin Streuli & Wolfgang Berson

Zustände, Befindlichkeiten

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Karin Streuli & Wolfgang Berson

Ein spezieller Zustand

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Karin Streuli & Wolfgang Berson

Arbeitsblatt: Ressourcen erarbeiten und vertiefen
1.

Erinnere Dich an eine Situation, in der Du das Gefühl von Freude, Wohlbefinden, Kraft, Ruhe,
Glücklichsein, erlebt hast!
Nenne ein Kennwort für diese Situation: ........................................................................................

2.

Lass Dich damit durch folgende Fragen begleiten!

Bist Du:

 zu zweit
 passiv
 assoziiert
 nahe Vergangenheit

 mit mehreren
 im Freien
 dissoziiert
 Gegenwart

 nahe Zukunft

Zeit:

 allein
 aktiv
 in einem Raum
 frühe Vergangenheit

 ferne Zukunft


........................................

Was genau ist wesentlich beteiligt, dass Du diese Situation auf diese Weise ressourcevoll erlebst?
 Personen
 Können
 Musik

 Natur
 Wissen
 Stille

 Dinge
 körperliche Aktivität
 Farben/ Licht

 dieser bestimmte Ort
 Atmosphäre
 Duft/Geruch

 Informationen
 Töne/Geräusche
 Gefühle

 ist noch etwas anderes massgebend beteiligt .....................................................................................
Wie nimmst Du Deine Umgebung wahr? Eher ... oder eher ... dunkel Farben klein Bild laut  hell ..................................................

gross

Film

leise

Geruch

.................................................. Geschmack

..................................................

Format: offen

 ............ 

quadratisch / rechteckig / rund

geschlossen

schwarz/weiss
Detail
diffus weit weg tiefe Töne

Format:

farbig
Überblick
klar nah hohe Töne







.................

Beschreibe die Wirkung auf Deine körperliche Befindlichkeit, auf Deine Gefühle, auf Dein Körpergefühl!
.............................................................................................................................................................
.............................................................................................................................................................
.............................................................................................................................................................
Welche Qualitäten passen zu diesem Gefühl? kalt ruhig eng 



warm pulsierend weit

still schwer Teil im Körper





bewegt leicht ganzer Körper

In welcher Richtung im Raum nimmst Du dieses Ereignis wahr? / Bildrichtung?
 vorne links
 hinten links
 senkrecht

 vorne Mitte
 hinten Mitte
 gekippt

 vorne rechts
 hinten rechts
 anders: ...

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Karin Streuli & Wolfgang Berson

Repräsentationssysteme

5 Sinne visuell (sehen) auditiv (hören) kinästhetisch (fühlen) olfaktorisch (riechen) gustatorisch (schmecken)

Modalitäten vakog mit
Submodalitäten

Repräsentationssysteme

Wortwahl
Körperhaltung
und
Augenmuster

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Karin Streuli & Wolfgang Berson

Liste der Modalitäten visuell Bild klar Fokus
Perspektive
sehen
Blitz
hell
Ausblick
Schauspiel
Einblick
Vorschau kurzsichtig farbig, rot, blau, …
Horizont
veranschaulichen skizzieren malen
Wolke
klären
Grafik
Perspektive zeigen zur Schau stellen abbilden Bildschirm beobachten in Sicht haben einsehen dunkel – hell
Überblick
düster glänzend auditiv
Lied
Note
Akzent
klingeln brüllen knurren
Ton
singen
Klang
hören klarer Ton sagen schreien klicken Störung rasseln fragen
Akkord
kreischen harmonisieren Note (Musik) kichern Stimme komponieren alarmieren taub die Ohren spitzen unerhört sozusagen antworten es macht klick
Stimmung

kinästhetisch berühren anfassen werfen erfühlen begreifen rühren auffallen beeindrucken bewegen Schlag tasten Wirkung
Hieb
klopfen reiben zusammenstossen zerschmettern schärfen berührbar kriechen reizen kitzeln rütteln packen tragen Standpunkt
Gefühl
Hitze schliessen festhalten wegstossen Eindruck

olfaktorisch / gustatorisch schmecken sauer riechen würzig bitter salzig ätzend duftend stinkend süss riechen Geruch
Geschmack
wittern schnuppern appetitlich geschmackvoll verräuchert scharf herb knackig Nachgeschmack munden pikant näseln fad erdig blumig parfümiert vollmundig ekelerregend anrüchig

Welche Worte Du auswählst, trägt zur Struktur der Wahrnehmung Deiner Welt bei.

Formulierungen:
Etwas in den Griff bekommen
Die Arbeit anpacken
Eine süsse Person
Die Hand ins Feuer legen
An der Nase herumführen
Eine Sache ins Rollen bringen
Die Schnauze voll haben
Jemanden nicht riechen können

V









A









K









O









G









Eine gesalzene Rechnung
Eine bittere Pille
Jemandem unter die Arme greifen
Eine glänzende Idee
Etwas in Aussicht haben
Eine pikante Angelegenheit
Etwas begriffen haben
An der Oberfläche kratzen

V









A









K









O









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G









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Karin Streuli & Wolfgang Berson

Die verschiedenen Repräsentationssysteme, Modalitäten
Visuelle Modalität
Im Schlaglicht der Affäre der doppelten Abrechnungen war es möglich, noch andere zwielichtige
Praktiken ans Tageslicht zu fördern. Sollte das der Direktion vor Augen kommen, dann ist jetzt schon klar ersichtlich, dass der Personalchef Aussichten hat auf einen Untersuchungsantrag, um diese Affäre einmal gründlich zu durchleuchten.
Auditive Modalität
Nach dem ersten Paukenschlag dieser Affäre der doppelten Abrechnungen, wurden Gerüchte um weitere Fälle von Veruntreuung immer lauter. Sollte das alles der Direktion zu Ohren kommen, wird sie garantiert die ganze Wahrheit hören wollen und mit dem Personalchef ein paar Takte reden, damit der das Ende der Geschichte einläutet.
Kinästhetische Modalität
Diese traurige Geschichte der doppelten Abrechnungen machte es möglich, noch andere Fälle von
Veruntreuung hervorzukehren. Da ist es begreiflich, dass es der Direktion sehr am Herzen liegen muss, nach der ganzen Wahrheit zu suchen. Sie wird wohl auf den Personalchef eindringen, damit er die ganze Sache in die Hand nimmt.
Geruchs-Geschmacks-Modalität
In dieser ekelerregenden Affäre doppelter Abrechnungen mischt sich noch der üble Geruch weiterer, genauso unappetitlicher Fälle von Veruntreuung. Das dürfte kaum nach dem Geschmack der Direktion sein; daher wird sie garantiert den Personalchef beauftragen, mal seine Nase in die anrüchige Geschichte zu stecken.

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Karin Streuli & Wolfgang Berson

Ein Gespräch unter Kollegen
Herr V:
"Also früher sah alles hier ganz anders aus, aber jetzt haben wir überhaupt keinen Durchblick mehr. Ich glaube, wir müssen zu der Einsicht kommen, den anderen wieder mehr Einblick in die
Sachlage zu ermöglichen. Sonst sehe ich da schwarz. Wir können doch nicht zusehen, wie nach und nach die Sache immer undurchsichtiger wird."

Herr A:
"Also für mich klingt das etwas zu pessimistisch. Wir haben doch früher verstanden, diese Dinge im Einklang mit Abteilung XY zu lösen. Und ohne jemandem nach dem Mund zu reden, möchte ich noch einmal deutlich sagen, dass wir diese unabgestimmte
Vorlage noch einmal besprechen müssen, damit sie nicht sangund klanglos untergeht."

Frau K:
"Mein Standpunkt in dieser Sache ist noch nicht fest. Die unumstösslichen Meinungen, die die Kollegen da vertreten, daran kann man doch sicherlich noch rütteln. Wir müssen uns der Tatsache stellen, dass wir alle einen Schritt nach vorn machen müssen und die Sache noch einmal völlig neu angehen sollten." NLP 1 - Seite 25 von 49

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Karin Streuli & Wolfgang Berson

Formulierungen in unterschiedlichen Repräsentationssystemen

Allgemeine Bedeutung visuell

auditiv

kinästhetisch

Ich verstehe Dich.

Ich sehe was Du meinst. Das klingt stimmig.

Ich habe das Gefühl, zu wissen, was Du meinst. Ich möchte Dir etwas mitteilen. Ich möchte, dass Du es Ich möchte
Dir ansiehst. ausdrücklich betonen.

Ich möchte es Dir begreiflich machen.

Verstehst Du, was ich
Dir mitteilen will?

Kannst Du Dir ein Bild davon machen?

Begreifst Du das?

Klingt das vernünftig?

Ich weiss, dass es wahr Es gibt nicht den
Stimmt Wort für Wort. ist. Schatten eines Zweifels.

Da gibt es nichts daran zu rütteln.

Ich bin mir dessen nicht Das kommt mir etwas sicher. verschwommen vor.

Das klingt nicht sehr überzeugend. Ich kann Dir nicht folgen. Ich finde nicht gut, was Ich sehe trübe
Du tust.
Aussichten für Dich.

Das findet bei mir überhaupt keine
Resonanz.

Damit kannst Du bei mir nicht landen.

Bist Du einverstanden? Ist Dir klar, was ich Dir Ist das für Dich auch gezeigt habe? stimmig? Ist das Deinem Gefühl nach richtig?

Das ist eine gute
Sache.

Da kommt etwas ins
Rollen.

Ich finde das eine glänzende Idee.

Das wird auf Anklang stossen. NLP 1 - Seite 26 von 49

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Arbeitsblatt: Repräsentationssysteme
Formuliere die folgenden Sätze in ein anderes Repräsentationssystem um:
Beispiel:
V
A
K

Ich sehe das genauso wie Du.
Ich stimme Dir zu.
Ich empfinde das genauso wie Du.




















Das war eine rauschende Ballnacht.

In dieser Veranstaltung ist alles in Einklang.

Wir hatten guten Kontakt zueinander.

Vor der Verabredung hatte ich ein prickelndes Gefühl im Magen.

Ich konnte den damaligen Nachbarn nicht riechen.

Das ist eine glänzende Idee!

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Karin Streuli & Wolfgang Berson

Repräsentationssysteme
Hinweise auf die unterschiedlichen Repräsentationen

Bewegung +
Körperhaltung
visuell

Stimme + Tempo +
Atmung

Lokalisierung des
Prozesses

Aussagen (verwendete
Begriffe)

Grundsätzlich eher ruhig Sehr schnell

Bewegungen und
Veränderungen im
Augenbereich,

Sehen, konzentrieren, betrachten, beobachten, sich vorstellen, enthüllen, bemerken, scheinen, klar, trüb, usw.

Eher hohe Tonlage
Nach oben gerichtete
Bewegungen
Die Armbewegungen meist oberhalb der
Schultern

Eher flache Atmung
Kurze
Unterbrechungen

z.B. Blinzeln,
Zwinkern,
Hochziehen der
Augenbrauen

Kopf nach oben gerichtet auditiv

Kopf leicht geneigt
Handbewegungen
zwischen Brust und
Hüfte

Wie ein Metronom, gleichmässig Rhythmisches Tempo
Mittlere Tonlage

Hände oft in der Nähe der Ohren
„Telefonposition“
Oft auf einem Bein stehend Bewegungen und
Hören, zuhören, es
Veränderungen um klingelt, der Groschen
Mund und Ohren fällt, sagen, sprechen, sich reimen, reden, usw.
Ausrufe wie „ah“,
„hmm“

Atmung mit
Zwerchfell
Oft betontes
Ausatmen, als ob die
Person reden würde

Ein Ohr ist dem
Sprecher zugewandt
Finger klopfen gerne
„Rhythmus“
Kinästhetisch

viel Bewegung

Sehr langsam mit
Pausen

Begreifen, erfassen, fühlen, handhaben, „ich pack’s an“, usw.

Intensive Gefühle

Fallende Schultern

Bewegungen und
Veränderungen
vom Hals abwärts

handlungsorientierte
Worte

(spürt erst nach)
Entspannte Muskeln
Eher tiefere Tonlage
Gesten im unteren
Bereich

Bauchatmung

Blickrichtung nach unten NLP 1 - Seite 28 von 49

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Karin Streuli & Wolfgang Berson

Die wohlgeformte Zielbestimmung

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Karin Streuli & Wolfgang Berson

Ziele
„Würdest Du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?“
Das hängt zum grössten Teil davon ab, wohin Du möchtest“, sagte die Katze.
„Ach, wohin ist mir eigentlich gleich ...“, sagte Alice.
„Dann ist es auch egal, wie Du weitergehst“. sagte die Katze.
Lewis Caroll

Es ist notwendig, ein Ziel zu definieren. Wer das Ziel nicht kennt, kann den Weg nicht finden. Nur wenn Zielklarheit herrscht, weiss ich, ob überhaupt relevant ist, was ich tue.
Kriterien einer wohlgeformten Zielbestimmung:
1.

Hirngerecht formulieren:
Was will ich, ausgedrückt in positiven Formulierungen, also keine
Verneinungen und Negationen.
Quantifizierbar: wieviel genau?

2.

Selbst erreichbar:
Mindestens der erste Schritt muss von mir selbst durchführbar sein, in meiner Kontrolle sein, nicht abhängig anderer. Eigenverantwortung.

3.

Zielzustand vakog erleben:
Was und wie sehe, höre, spüre, rieche, schmecke ich, wenn ich das
Ziel erreicht habe? (Schnupperlehre)

4.

Kontext:
Für welchen Kontext habe ich dieses Ziel gewählt?
Wo genau? Mit wem? Wann? – Wo / mit wem nicht?

5.

Ökologie:
Welches sind die Folgen, wenn ich das Ziel erreicht habe?
Welche Vorteile? Was gewinne ich? – Welche Nachteile? Was gebe ich auf?
Sind irgendwelche Einwände wahrnehmbar? Welche Auswirkungen hat das erreichte Ziel auf meine Umwelt?

6.

Test:
Woran merke ich, dass ich das Ziel erreicht habe? Sinnlich konkret.

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Die wohlgeformte Zielbestimmung
1. Hirngerecht formulieren:
Unser Gehirn kann Negationen nicht verstehen. Denke an irgend etwas – nur nicht an den
Eifelturm. – – – Du merkst!
Stell Dir vor, Du machst eine Einkaufsliste und notierst alles, was Du nicht einkaufen möchtest... Das Ziel soll ausgedrückt werden in: Was will ich, sprachlich in positiven Formulierungen, also keine Verneinungen, Negationen, „un- – Wörter“ (wie unabhängig) oder „-frei – Wörter“ (wie angstfrei). Wenn Du mit Deinem Kunden am Ziel arbeitest, sei hellhörig auf die
Formulierungen.
Bespiel:
Kunde: „Ich möchte mich nicht mehr so unsicher verhalten.“
Coach: „Genau – und was möchtest Du statt dessen? – Wie würdest Du das Verhalten beschreiben, wenn Du das Ziel erreicht hast (ev.: wenn Du die Unsicherheit hinter Dir gelassen hast)? Oder:
Quantifizierbar: wieviel genau?
Steigerungsformen wie „besser ...“, „mehr ...“ sind nicht messbar.
Beispiel:
Kunde: „Ich möchte besser kommunizieren können.“
Coach: „Was genau möchtest Du in Deiner Kommunikation verändern?“
Du kannst Dir ein Zielbild ausmalen mit alles Nuancen Deiner Wünsche.
2. Selbst erreichbar:
Mindestens der erste Schritt muss selbst durchführbar sein, in der eigenen Kontrolle liegen, nicht abhängig anderer.
Beispiel:
Kunde: „Ich möchte, dass mein Mitarbeiter hinter mir steht.“
Coach: „Wenn Dein Mitarbeiter hinter Dir stehen würde – welche Auswirkungen hätte das auf
Dich?“ – Damit kommt vielleicht eine fehlende eigene Ressource an die Oberfläche und das
Ziel würde sich ändern in Richtung Aktivierung dieser Ressource. – Oder: „Was könnte Dein
Anteil sein in Richtung Deines Ziels?“
3. Zielzustand vakog erleben:
Stell Dir vor, Du hast Dein Ziel schon erreicht: Was und wie siehst Du, hörst Du, sagst Du Dir selber, spürst, riechst, schmeckst Du? – Erlebe mit allen Sinnen. – Wie verhältst Du Dich, was kannst Du damit, was ist Dir wesentlich, wie hat sich damit Deine Identität verändert?
Es ist sinnvoll, sehr spezifisch sich in diese Zielvorstellung zu versetzen, um anschliessend den
Öko-Check zu machen.
(Der Hotelprospekt ist manchmal nicht identisch mit der Wahrnehmung im Raum selbst!)
4. Kontext:
In welchem Kontext spielt sich Deine Zielvorstellung ab?
Wo genau? Wer ist beteiligt? Wann genau? – Wo / mit wem nicht?
In welchem Kontext möchtest Du das bisherige Verhalten oder den bisherigen Zustand nutzen?

NLP 1 - Seite 31 von 49

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Karin Streuli & Wolfgang Berson

5. Ökologie:
Welches sind die Folgen, wenn Du das Ziel erreicht hast?
Welche Vorteile? Was gewinnst Du? – Welche Nachteile? Was gibst Du auf?
Sind irgendwelche Einwände wahrnehmbar? Welche Auswirkungen hat das erreichte Ziel auf
Deine Umwelt?
Wie steht dieses Ziel in bezug auf Deine weiteren Lebensziele? Auf Deine Freizeit?
Gesundheit? Familie? Beruf? Freunde?
6. Test:
Woran merkst Du, dass Du das Ziel erreicht hast? Meist ist es eine sinnlich konkrete
Wahrnehmung aus Punkt 3.
Es ist auch wesentlich, dass Du wahrnimmst, wenn Du das Ziel erreicht hast, um es geniessen / feiern zu können!

Oft liegen Blockaden auf dem Weg zum Ziel. Mit der Frage: „Was hat Dich bisher gehindert, das
Ziel zu erreichen?“ tauchen solche Stolpersteine auf. Vielleicht ist es eine frühere Erfahrung, ein
Glaubenssatz, eine fehlende Fähigkeit, ... Damit ändert sich oft das Ziel. Oder anders gesagt: Das
Ziel liegt im Auflösen des Hindernisses.
Wenn klar ist, woran gearbeitet werden soll, können auch gezielt Werkzeuge, Methoden,
Interventionen eingesetzt werden.
Manchmal ist das Ziel ein zu grosser Chunk: so ist es sinnvoll, diese Wegstrecke aufzuteilen in
Etappenziele. – Die grösste Reise beginnt mit dem ersten Schritt! Wenn wir einen Berg vor uns sehen, ist es angebracht, die Aufgaben zu sortieren und aufzuteilen. Fragen, die zum Ziel führen:
 Was möchtest / wünschst / willst Du? Welches ist Dein Ziel?
 Was wäre das schönste, wenn das „Problem“ nicht mehr da wäre?
 Was würde Dir fehlen, wenn Du das Ziel nicht erreichst?  Was würde Dir fehlen, wenn Du das
„Problem“ behältst?
 Wenn über Nacht ein Wunder passieren würde und das „Problem“ weg wäre: woran würdest Du es merken?

NLP 1 - Seite 32 von 49

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Karin Streuli & Wolfgang Berson

Arbeitsblatt: Zielbestimmung
1.

Was will ich?
Positiv formuliert
Quantifizierbar
Keine Vergleiche

2.

Selbst erreichbar
Ganz – oder mindestens der erste Schritt

3.

Sinnlich konkret:
Wenn ich das Ziel erreicht habe, was sehe innerlich und äusserlich?
Hören? Zu mir selber sagen?
Fühlen? Spüren? Empfinden?
Geruch? Geschmack?

4.

Kontext?
Wann?
Wo?
Mit wem?

5.

Ökologie:
Wie wird das Erreichthaben des Ziels mein Leben verändern?
Welches sind die Konsequenzen?
Wen betrifft es noch?
Was ermöglicht das?
Was werde ich aufgeben?

6.

Test:
Woran merke ich, dass ich das Ziel erreicht habe?
Innerlich / körperliche Befindlichkeit / gefühlsmässig?

7.

Finde mindestens 3 Situatinen, in denen Du das bisherige Verhalten beibehalten möchtest:

NLP 1 - Seite 33 von 49

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Karin Streuli & Wolfgang Berson

Rapport

Atem
Rhythmus
Sprache
Körperhaltung
Stimme: Lautstärke,
Tempo, Höhe

Gestaltungsebenen
Umwelt
Verhalten
Fähigkeiten
Werte
Identität
Zugehörigkeit

spiegeln über Kreuz zeitlich versetzt

Rapport
Gefühl von
Wohlbefinden
Harmonie
Vertrauen

Pacing - Leading
Neues
Sinnessystem

Wortwahl
Repräsentationssysteme

NLP 1 - Seite 34 von 49

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Rapport
Rapport : aus dem Französischen: rapporter: zurückbringen, in Beziehung setzen
Die englische Bedeutung des Wortes Rapport: eine Beziehung, in Harmonie, Übereinstimmung,
Einigkeit oder Verbundenheit herrscht.
Rapport ist der wichtigste Prozess in jeder Interaktion. Wenn Rapport da ist, so haben wir das
Gefühl, einen „Draht“ zu diesem Menschen zu haben. Die Kommunikation, das Zusammensein ist stimmig: wir verstehen uns. Wenn ein anderer Mensch uns nicht versteht, unsere „Sprache“ nicht versteht, so haben wir wahrscheinlich in einer „Sprache“ / Art / ... mit ihm gesprochen, die er nicht versteht. Und dies, obgleich wir beide uns auf „deutsch“ unterhalten haben. Dies, wenn wir davon ausgehen, dass wir nicht den andern ändern können, sondern mit mehr Flexibilität uns auf den andern „einstellen“ können, einen grösseren Zugang in seine Welt finden können.
Und im Alltag ist es so, dass wir unsere Kunden / Nachbarn / Mitarbeiter / ... zum grösseren Teil nicht auswählen können und wir trotzdem mit ihnen auf irgendeine Art und Weise – möglichst konstruktiv – kommunizieren möchten.
Jeder Mensch ist einzigartig und hat sein eigenes Modell der Wirklichkeit, der Welt. Je besser wir einen Zugang zu dieser Welt finden können (Rapport), um so leichter fällt es, einen guten „Draht“ aufzubauen. NLP 1 - Seite 35 von 49

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Rapport aufnehmen auf verschiedenen Ebenen
Umwelt

Über Äusserlichkeiten wie Kleidung, Geranien vor dem Fenster, ähnliche Musik hören ...
Bsp: zu einer Party oder in die Opera gehen und sich entsprechend der
Veranstaltung kleiden.

Verhalten

Eine ähnliche Haltung einnehmen, ein ähnliches Sprechtempo oder
–rhythmus, Bewegungen, Atemrhythmus, Wortwahl, Lautstärke, ...
Bsp: Wenn Du mit einem kleinen Kind sprichst, bückst Du Dich hinunter.

Fähigkeiten

Etwas lernen entsprechend der Fähigkeiten der andern Teammitglieder, gemeinsame Projekte, ...
Bsp: Bevor ich in ein andersprachiges Land gehe, eigne ich mir einen gewissen
Wortschatz an.

Werte

Wertschätzung der Werte des andern
Bsp: Tante Frieda kommt zu Besuch und ich weiss, dass ihr Gemütlichkeit und
Ruhe hohe Werte sind. So plane ich den Tag in diese Richtung.

Identität

Die Identität des Gegenübers wertschätzen: er ist ein Gourmet, ein Globetrotter,
... Oder: Wir Vereinsmitglieder ...
Bsp: Sie als Fachfrau / Fachmann können mir gewiss weitere Auskünfte geben.

Zugehörigkeit

Eine Art Herzensbrücke und Verbundensein als Mensch ist spürbar. Hier sind es wahrscheinlich nicht Worte, sondern etwas tief im Innern des Menschen, das wertgeschätzt wird. Ich denke, es ist die höchste Ebene des Rapports. Wenn dieses Gefühl da ist, stimmen auch die andern Ebenen.

Gestaltungsebenen

NLP 1 - Seite 36 von 49

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Möglichkeiten zum Herstellen von Rapport
Über die Stimme:
Sich auf die Stimmlage oder auf das Sprechtempo des Kommunikationspartners einzustellen ist die beste Möglichkeit, Rapport in der Geschäftswelt herzustellen. Töne sind hoch oder tief, laut oder leise. Tempi sind schnell oder langsam, mit oder ohne Pausen. Den meisten Menschen ist ihre eigene Stimmlage oder ihr Sprechtempo nicht bewusst und sie werden nicht wahrnehmen, wenn sie gespiegelt werden. Ausserdem soll die Stimmlage nicht genau nachgeahmt werden, nur eine
Annäherung ist nötig, damit sich die andere Person verstanden fühlt. Es wird oft übersehen, dass dies der einfachste Weg ist, am Telefon Rapport herzustellen.
Ein Wort zur Vorsicht: Wenn Dein eigenes Sprechtempo sich extrem von dem des Gegenübers unterscheidet, solltest Du mit der Anpassung nicht übertreiben. Wenn Du aus Basel kommst und
Dich bemühst, Bernerdialekt zu sprechen, sind Schwierigkeiten und ein Rapportbruch vorauszusehen. Es geht mehr um den „Grundtenor“ der Sprache.
Das Sprechtempo anzupassen ist lernbar. Der erste Schritt dazu ist, sich der unterschiedlichen
Sprechgeschwindigkeiten bewusst zu werden und dann zu üben, die Tempis bei sich selbst zu ändern. Interessant ist auch, wahrzunehmen, was sich für einen selbst erweitert, wenn die Sprache andere Nuancen annehmen kann.
Abstimmen der Atmung:
Eine weitere Möglichkeit, Rapport herzustellen, besteht darin, sich an die Atemgeschwindigkeit, an den Atemrhythmus des Kommunikationspartners anzupassen. Mit wenig Übung ist es bei den meisten Menschen leicht, die Atmung wahrzunehmen. Über das Atmen ist ein starker Rapport feststellbar. Eingehen auf die Bewegungsrhythmen:
Eingehen auf die Bewegungsrhythmen des andern ist ein etwas komplizierterer Vorgang. Erkenne eine Bewegung, die Dein Gegenüber wiederholt ausführt und beantworte diese mit einer Dir eigenen Bewegung. Zum Beispiel kannst Du jedesmal, wenn Dein Gegenüber sich am Kinn kratzt, mit einem Stift auf den Tisch klopfen.
Oder: Wenn Dein Gegenüber in kurzen Zügen atmet, kannst Du sehr fein diesen Rhythmus mit einer leichten Kopfbewegung oder einem Fingertippen spiegeln, pacen.
Abstimmen von Körperhaltung:
Diese Technik ist die leichteste und auch die offensichtlichste: das simple Spiegeln der
Körperhaltung. Nachahmen, wirst Du vielleicht fragen! Ist es empfehlenswert, die Bewegungen des andern nachzuahmen? – Nur, wenn Du Rapport herstellen willst und ihn noch nicht hast. Zwischen
Nachahmen und Einfühlen besteht ein feiner Unterschied. Tu Dein bestes, Dich in den andern einzufühlen – und Du bist auf dem richtigen Weg.
Abstimmen von Körperhaltung muss – wenn schon – mit Fingerspitzengefühl getan werden. Sonst ist es peinlich für Dich und irritierend für den andern. Dein Partner könnte annehmen, Du machst
Dich lustig über ihn. Es kann zu einer bösen Falle werden.
Probiere es jedoch gerne mal aus in einer Situation, in der für Dich kein Risiko besteht. Zum
Beispiel im Bus, im Restaurant, etc. und es kann viel Spass bereiten.
Eine Frau erzählte: (Es war zur Fasnachtszeit:)
„Guggemusig“ finde ich doof und täglich in dieser Zeit muss ich mir dies anhören, wenn ich von der Arbeit nach Hause gehe. Nun habe ich folgendes ausprobiert: Ich blieb stehen bei den „Guggen“ (wie andere
Leute auch) und tanzte einfach mal mit (wie andere Leute auch). Das Ergebnis war, dass ich 1. diese Leute besser verstehen konnte, 2. dass ich diese Musik nicht mehr so doof fand und 3. dass ich die weiteren Tage
„normal“ nach Hause gehen konnte.

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Rapport herstellen über die Repräsentationssysteme:
Stellst Du fest, dass Dein Gegenüber eine Aussage in einem bestimmten Repräsentationssystem macht, kannst Du darüber Rapport aufnehmen und erstmal in der gleichen Modalität sprechen.
Spricht Dein Gesprächspartner von Aussichten und Perspektive (v) ist es sinnvoll, diesen Kanal aufzunehmen. Du kannst ihn anschliessend mit weiteren Worten in ein anderes
Repräsentationssystem führen, zum Beispiel ins Kinästhetische, indem Du anfügst ...“und wie fühlt
(k) sich diese glänzende (v) Idee an?“ Dieses Weiterleiten wird leaden genannt.
Rapport brechen:
Genauso wie Du Rapport herstellen kannst, ist es möglich, Rapport zu brechen. Wenn Du zum
Beispiel ein Gespräch beenden möchtest, wenn Du abends in der Kneipe gemütlich in der Gruppe sitzt und innerlich irgendwo weisst, Du möchtest / solltest eigentlich nach Hause und spürst, wie magnetisch der Rapport ist und Du nicht wegkommst. – Verändere etwas in Richtung Nicht-Rapport und Du merkst, wie schnell es Dir leicht fällt, zu gehen oder das Gespräch „sich abbricht“. – In der
Pubertät ist der Rapportbruch eine Möglichkeit andere Werte zu zeigen, um zur Identität zu finden.

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Spiegeln – Führen / Pacing – Leading pacen: Schritt halten, mithalten
Pacing (spiegeln) ist die Voraussetzung für einen Veränderungsprozess, fürs Leading (führen). Wenn
Du über Pacing Zugang zum Erleben Deines Gesprächspartners gefunden hast, kannst Du ihn unterstützen, dieses Erleben zu verändern.
Beispiel:
So kann der durch Körperhaltung gespiegelte Zustand von Trauer beim Gesprächspartner dadurch gemildert werden, indem der Coach sich aufrichtet, vielleicht durchatmet, seine Muskeln entspannt. Der Kunde wird der Veränderung folgen – vorausgesetzt der Rapport war stimmig.
Über die Repräsentationssysteme kannst Du Deinen Kunden von einem Kanal in einen andern führen. Beispiel:
Der Kunde spricht von seinen Gefühlen und inneren Befindlichkeiten: „Ich bin unter Druck, werde dadurch unruhig und es fällt mir schwer, etwas zu tun. Ich sitze dann einfach da.“ Coach: „Und wenn Du so dasitzt mit diesem Gefühl (pacen des Kinästhetischen) – welche neuen
Perspektiven wünschtest Du Dir?“
Die Begründer von NLP sind der Auffassung, Spiegeln und Führen – englisch: Pacing und Leading
– sei das Grundmuster für beinahe alles, was psychologische Berater tun. Wenn es gut gemacht werde, funktioniere es mit jedem.

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Anker

Der Prozess, bei dem ein externer Reiz mit einer bestimmten Reaktion so verbunden wird, dass eine spätere
Reaktivierung dieses Reizes wiederum zu dieser Reaktion führt. Beim Ankern wird eine absichtliche Assoziation zwischen einem Reiz und einem bestimmten Erlebnis oder
Zustand hergestellt.
Anker setzen kann in jedem Repräsentations-System erfolgen. Alles, was sinnlich wahrnehmbar ist, kann ein
Anker sein. Visuelle Anker können Gesten sein, ein Blick, das Foto aus dem Urlaub, das Logo eines Produktes, ein bestimmter Platz in der Wohnung. Beispiele für auditive
Anker sind Musikstücke, Stimmen, Zitate, Räuspern oder
Worte, die mit einer bestimmten Lautstärke oder einem eigenen Tonfall analog markiert werden. Kinästhetische
Anker sind z.B. Berührungen durch andere oder wenn wir uns selbst in einer bestimmten Weise berühren. Auch
Geruch oder Geschmack können wirkungsvolle Anker sein: der Geruch dieser Person, in die ich damals so verliebt war ...
Anker zu setzen ist ein natürlicher Prozess. Es ist nicht möglich, andere Menschen nicht zu ankern. Dies gilt in besonderem Masse für kinästhetische Anker (z.B.
Berührungen). Das Wissen um die Wirkung kinästhetischer
Anker kann Menschen auf Berührungen achtsam machen
- darauf zu achten, welche Zustände auf welche Weise geankert werden, wenn man andere Menschen berührt.
Bei vielen NLP – Interventionen sind kinästhetische Anker
Teil des Prozesses.

NLP 1 - Seite 40 von 49

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Wohlgeformtes Ankern

1.
2.
3.
4.

Intensität des Reizes
"Reinheit" der Reaktion
Einzigartigkeit des Reizes (des Ankers)
Timing in der Zuordnung von Reiz und Reaktion

Beim Setzen von kinästhetischen Ankern ist u.a. zu beachten:
1.

Rapport.
Es ist möglich, Menschen ohne Rapport zu ankern – Werbung ist ein Beispiel dafür. Im therapeutischen oder beratenden Kontext sollte man ohne Rapport keine Person ankern.

2.

Wo, an weicher Stelle des Körpers soll der Anker gesetzt werden?
Anker sollen an einer sicheren und erreichbaren Stelle gesetzt werden. Aus Gründen des
Rapports ist es nützlich, den Kunden vorher um Erlaubnis zu fragen, wo eine Berührung angenehm ist.

3.

In welcher Weise, mit weichem Druck und mit weicher Intensität soll der Anker gesetzt werden? Hier geht es wiederum um Rapport und um klare Anker, d.h. um eindeutige Körpersignale.

4.

In welchem Moment?
Anker sollen am Höhepunkt des Erlebens gesetzt werden. Eine elegante Methode ist das
Ankersetzen in der Zeit vor Erreichung des Höhepunktes, d.h. der Prozess des Hineingehens in diesen Zustand wird verankert. Genau dieser Prozess soll später durch das "Abfeuern" des
Ankers ausgelöst werden.

5.

Wie lange?
Die Berührung, die den Anker ausmacht, darf nur für die Dauer des Vorhandenseins des inneren Zustandes erfolgen, ansonsten kann der Anker (unabsichtlich) wieder gelöscht werden.

Anker setzen soll präzise erfolgen: Ein Anker soll mit einem genau definierten inneren Zustand verbunden sein. Dazu muss der Coach exakt die dazu passende Physiologie kennen und fähig sein, sie genau wahrzunehmen. Anker setzen ist eine der Basis-Techniken des NLP - mit vielen
Varianten und Modifikationen.
Selbst–Anker, Stapel–Anker, Gleit–Anker, Anker verschmelzen, räumliche Anker, Boden–Anker.

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Ankertechniken
Anker stapeln
Mehrere Ereignisse / innere Zustände werden mit dem gleichen Anker in Verbindung gebracht, d.
h. auf die gleiche Art geankert.
Anker verschmelzen, Anker kollabieren
Zwei Anker, die an unterschiedlichen Körperstellen gesetzt sind und unterschiedliche interne
Erfahrungen präsentieren, werden gleichzeitig aktiviert. Mit dieser Technik werden meist ein
Problemzustand und ein Ressourcezustand miteinander verschmolzen. Der „positive“ Anker muss stärker sein! Oft ist es sinnvoll den Ressourceanker als Stapelanker zu aktivieren.
Anker verketten, Chaining
Eine bewusst gesetzte Kette von Ankern (z.B. auf den Knöcheln der Hand), die es erlauben, ein
Spektrum innerer Zustände nach und nach zu durchwandern, mit dem Ziel, einen erwünschten
Zustand zu erreichen. Der Organismus lernt, auf den ersten Reiz „automatisch“ der Kette entsprechend zu reagieren.
Ein Chaining kann kinästhetisch, visuell oder auditiv durchgeführt werden.
Analoges Ankern , Gleitanker
Ein kinästhetischer Anker mit einer gleitenden Bewegung, entlang einer Körperlinie, z.B. entlang des Armes, des Unterarmes oder durch die Innenhand.
Glücksanker
Ein Selbstanker und ein Stapelanker, der sich auf Glücks-Zustände bezieht. Angenommen der
Glücksanker besteht darin, Daumen und Zeigefinger der linken Hand zusammenzupressen und dabei die Hand leicht zu drehen. Der Anker wird so gesetzt: Du machst diese (oder eine andere)
Bewegung im Alltag, immer dann, wenn Du etwas erlebst, was Dir ein Glücksgefühl auslöst. Jedes dieser Ereignisse wird auf diese Art geankert und gestapelt. Mit der Zeit verfügst Du über einen starken Selbstanker. – Viel Spass!!!
Wie lange hält ein Anker?
Diese häufig gestellte Frage ist unter anderem mit der
Reizüberflutung der häufiger benutzten Kanäle zu beantworten. So überlagern und überdecken sich viel Anker und heben sich dadurch auf.
Aber einmalige Ereignisse wie zum Beispiel ein spezielles Parfum oder ein gutes Essen (Weihnachten) oder eine bestimmte Musik, die mit einem tiefen Erlebnis verknüpft ist, können oft nach langer Zeit das entsprechende Umfelderleben wieder vollständig aktivieren. NLP 1 - Seite 42 von 49

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Anker stapeln
Welche 3 oder 4 Zustände möchtest Du stapeln? – So wie wenn Du Dir ein Sandwich „aufbaust und Dich fragst, welche 3 Zutaten Du miteinander essen möchtest und noch mehr Genuss zu haben. Beispiel: Mut, Selbstsicherheit, Lebensfreude oder:

Leichtigkeit, Gelassenheit, Spürsinn

1.

Lass Deinen Kunden Dir diese 3 Qualitäten nennen und notiere sie.

2.

Erinnere Dich an eine Situation in Deinem Leben, in der Du Qualität 1 erlebt hast.
R1
Lege dafür einen Ressource-Raumanker und gehe assoziiert in diese Situation hinein.
Erlebe sie mit allen Sinnen (vakog). – Ankern.

3.

Bail out

4.

Erinnere Dich an eine Situation in Deinem Leben, in der Du Qualität 2 erlebt hast.
Begib Dich wieder auf Deinen Ressource-Raumanker und gehe assoziiert in diese
Situation hinein. Erlebe sie mit allen Sinnen (vakog). – Ankern auf die gleiche Stelle.

+

5.

Erinnere Dich an eine Situation in Deinem Leben, in der Du Qualität 3 erlebt hast.
Begib Dich wieder auf Deinen Ressource-Raumanker und gehe assoziiert in diese
Situation hinein. Erlebe sie mit allen Sinnen (vakog). –
Ankern auf die gleiche Stelle.

+

Bail out

6.

R2

7.

Anker stapeln:
Begib Dich wieder auf Deinen Ressource-Raumanker. Lass Dich von Deinem Coach in den Zustand 1 führen (der Anker wird gefeuert), dann in den Zustand 2 (wieder
Anker feuern) und in den Zustand 3 (Anker feuern).
Die Code-Worte der Zustände werden jedesmal mit dem Anker genannt.
Wiederhole so die 3 Code-Worte und feure jedesmal den Anker.
Und sei neugierig, wie sich der daraus neu entstandene Zustand anfühlt. Welche
Qualität gibst Du ihm?

+

Bail out

8.

R3

9.

R1
+
R2
+
R3
+++

Bail out

10. Future pace:
FP
Wann in nächster Zeit gibt es eine Situation, in der Du diese Qualität nutzen, zur
Verfügung haben möchtest?
Begib Dich kurz vor diese Situation – lass den Ankern feuern (+Qualität nennen) und erlebe vakog auf neue Weise diese Situation.

NLP 1 - Seite 43 von 49

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Anker verschmelzen, Anker kollabieren, Ankerausgleich in der
Gegenwart
Anker kollabieren ist angebracht, wenn Du das Ziel hast, in einer gewählten Situation in einem bestimmten Zustand zu sein, und Du Dich durch eine frühere negative Erfahrung blockiert / gehemmt fühlst.
1.
2.
3.

Bestimme den Kontext, in dem Du mehr Wahlmöglichkeiten haben möchtest.
Welches ist Dein Ziel.
Welche Ressourcen brauchst Du?
(Sicherheit, Ruhe, Leichtigkeit, Vertrauen, ...)
Suche eine Situation in Deinem Leben, in der Du diese Ressource(n) zu Verfügung

R
R

hattest.
Reise in Deiner Zeit in dieses Ereignis, vergegenwärtige Dir die Situation und erlebe diese Qualitäten mit all Deinen Sinnen (vakog). Ankere, z.B. auf der rechten
Schulter.
Anker+
Hinweis: Wenn eine Intensivierung sinnvoll ist, so staple weitere Ressourcen auf

+

RRR

diesen Anker.

4.

5.

6.

7.

Anker
Bail out

+++

+++

P

Negativ-Situation: Erlebe mit all Deinen Sinnen das
- Gefühl.
Wenn die Physiologie es zeigt, ankere, z. B. auf der linken Schulter.
Anker
Bail out

-



Integration:
Löse beide Anker gleichzeitig aus, d. h. den  - Anker etwas früher und warte, bis sich eine „Misch-Physiologie“, ein nonverbaler Ausgleich, einstellt.
Anker  + Anker 

R+P
&
+&

8.

Bail out

9.

Future pace: Wann in nächster Zeit könnte eine entsprechende Situation eintreten? FP
Reise in der Zeit dahin und erlebe neu (ev. Anker feuern.)

NLP 1 - Seite 44 von 49

-

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Anker verschmelzen, Anker kollabieren, Ankerausgleich in der
Gegenwart
1.
2.
/3.

4.

Kontext: Wann / mit wem / Ziel

Ressourcen aktivieren und ankern

Ressource ankern

Bail out

5.
- Zustand ankern

6.

Problem ankern

Bail out

7.
Integration:

8.

Bail out

9.

+

Anker verschmelzen

Future pace
NLP 1 - Seite 45 von 49

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Chaining - Anker verketten
"Anker verketten" ist eine Technik, die man nutzt, um jemandem zu helfen, aus einem wenig ressourcevollen Zustand über einige Zwischenschritte in einen ressourcevollen zu kommen.
Durch das Chaining wird ein neuer neurologischer Weg gebahnt, ein Weg, der dem Kunden hilft, sich in einer schwierigen Situation angemessener zu verhalten.
Zum Beispiel könnte es sein, dass der Kunde in einer Prüfungssituation, wenn die Zeit knapp wird, in Panik gerät. Statt dessen wäre es sinnvoller, in einer solchen Situation noch aufmerksamer zu arbeiten. Suche eine Situation, die einen Auslöser hat, der Dich in einen Problemzustand führen lässt und für den Du neue Lösungsmöglichkeiten wünschst.
Erinnere Dich an eine solche Situation und finde den Auslöser. Benenne diesen
Auslöser mit einem Wort. Erlebe den Auslöser mit dem entsprechenden Sinn – v a k o g – und ankere auf dem äusseren Knöchel Deiner Hand.
Bsp: Feststellen/sehen, es sind noch 10 Minuten Zeit bis Prüfungsende.

A

2.

Was ist Dein Ziel? Wie möchtest Du Dich verhalten? Wie beschreibst Du diesen
Zustand?
Stell Dir vor, Du hast dieses Ziel erreicht und begib Dich in diesen Zustand in dieser
Situation. Du kannst die Augen schliessen, erlebe wieder sinnlich konkret – vakog –, benenne mit einem Wort dieses Erleben und ankere auf dem inneren Knöchel Deiner
Hand.
Bsp: Mit Aufmerksamkeit weiterarbeiten

Z

3.

Finde 2 Ressourcen, die Dich auf dem Weg zum Ziel unterstützen.
Bsp: Innere Ruhe / Sicherheit

R1+
R2

4.

Suche eine Situation in Deinem Leben, in der Du Ressource 1 (innere Ruhe) kennst.
Vergegenwärtige Dir diese Situation mit diesem Zustand, erlebe diese Ressource 1 vakog und ankere auf dem 2. Knöchel Deiner Hand.

R1

5.

Mach dasselbe mit Ressource 2 (Sicherheit) und ankere auf dem 3. Knöchel.

R2

6.

Löse nun einen Anker nach dem andern aus, indem Du den entsprechenden Knöchel berührst und gleichzeitig das Codewort nennst. Mach dies erst langsam, so dass jeder
Zustand einzeln und "rein" erlebt wird.
Wiederhole diese Verkettung immer wieder, indem Du immer schneller und die Worte immer leiser werden.

7.

Werde so schnell, so dass Du schliesslich nur noch den Auslöseranker antippst und innerlich durch die folgenden Zustände "purzelst".

8.

Test: Tippe den ersten Auslöseanker an und prüfe, was abläuft. Ziel ist, dass die Kette
"von selbst" weiterläuft.

T

9.

Future pace: Suche eine Situation in der Zukunft, in der ein solcher Auslöser auftreten kann. – Gehe in diese Zeit und sei neugierig, was abläuft/auftaucht.

FP

Intervention

1.

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In Kurzform Chaining
Anker verketten



1. Auslöser ankern 



3. Suche 2 unterstützende
Ressourcen
4. Ressource 1 ankern 

2. Ziel ankern 5. Ressource 2 ankern 6. Verketten, erst langsam 7. Verketten immer schneller
8. Test
9. Future pace

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NLP Bücherliste für Einsteiger
Josef O‘Connor: NLP das WorkBook, VAK Verlag, 2005
Sehr empfehlenswert, gibt guten Einblick ins NLP und ist leicht verständlich
Josef O‘Connor, John Seymour: NLP für Trainer, Referenten und Dozenten, VAK Verlag, 1996
Sehr empfehlenswert, gibt guten Einblick ins NLP und ist leicht verständlich
Josef O‘Connor, John Seymour: Neurolinguistisches Programmieren, Gelungene Kommunikation und persönliche Entfaltung, VAK Verlag
Sehr empfehlenswert, gibt guten Einblick ins NLP und ist leicht verständlich
Rupprecht Werth: NLP & Imagination, Methoden, Möglichkeiten und Grenzen,
Junfermann Verlag, 96 Seiten, ca. 40 Franken
Karsten Ritschl: Der Geist des NLP, NLP zum Kennenlernen, Junfermann Verlag, 2001
Kurz, klar und verständlich
Alexa Mohl: Der Zauberlehrling,
NLP Lern- und Übungsbuch, Junfermann Verlag, 400 Seiten, ca. 38 Franken
Interventionen des NLP sehr übersichtlich dargestellt und klar im Aufbau. Ein Buch, das den NLP
Practitioner begleiten kann.
Genie Z. Laborde: Mehr sehen, mehr hören, mehr fühlen; Praxiskurs Kommunikation, Erlernen Sie die Techniken professioneller Kommunikation, Junfermann Verlag, 1997
Gundl Kutschera: Tanz zwischen Bewusst-sein & Unbewusstsein,
NLP Arbeits- und Übungsbuch, Junfermann Verlag, 500 Seiten
Grundlagen des NLP, viele Übungen
Daniela Blickhan: Miteinander wachsen, NLP im Alltag mit Kindern,
Junfermann Verlag, 320 Seiten
Ein sehr anschauliches Buch, geschrieben von einer Frau, die mit Kindern lebt und arbeitet. Das
Buch gibt viele Anwendungsmögichkeiten für den Alltag. Für alle Menschen, die mit Kindern zu tun haben sehr empfehlenswert. Zum Lesen sind keine NLP Kenntnisse erforderlich.
Susanne Haag: NLP Welten, Schirner Verlag, 93 Seiten
Ein Buch, das sich auch zum Weiterschenken eignet: lustig/sinnig illustriert, praxisnah geschrieben.
Leslie Cameron Bandler: Wieder zusammenfinden, Junfermann Verlag, 177 Seiten
NLP - neue Wege der Paartherapie
Andrew Matthews: So geht’s Dir gut, VAK Verlag, ca. 26 Franken
Andrew Matthews: So machst Du Dir Freunde, VAK Verlag, ca. 26 Franken
Beide Bücher von Andrew Matthews sind keine speziellen NLP Bücher. Sie sind heiter geschrieben und eignen sich als Gute-Nacht Buch und zum Neu-Denken auf leichte Art und Weise.

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Name : .............................................................................................................CORE – Practitioner Checkliste
Besuchte Seminare ankreuzen:
Vorgesehenes Datum des Testings:
Technik

1 , 2 , 3 , 4 , 5 , 6 , 7 , 8 , 9  10 

Beobachter
Datum, mit ....... (Name)

Ich bin Coach
Datum, mit ....... (Name)

Ich bin Kunde
Datum, mit ....... (Name)

Chaining
NLP 1
Zielbestimmung
NLP 1
Anker stapeln
NLP 1
Gestaltungsebenen
NLP 2
Moment of Excellence
NLP 2
Change History
NLP 2
Kontext–Reframing
NLP 3
Verhandlungs–Reframing
NLP 3
6–Step–Reframing
NLP 3
Trance–Induktionen
NLP 4
Disney–Strategie
NLP 5
Problem–Strategie
NLP 5
Strategie elicitieren
NLP 5
Master–Modelling
NLP 5
Standard–Swish
NLP 7
Meta–Mirror
NLP 7
Timeline, Re-Imprint
NLP 8
V/K – Dissoziation
NLP 8

10 Stunden individuelles Training.
Trainingtreff / Fortbildungstreff mit Datum und Namen der TeilnehmerInnen:

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Neuro Linguistic Programming-Connector Between Managers and Subordinates

...NLP: CONNECTOR BETWEEN MANAGER AND SUBORDINATE Palwasha Khan Sana Iqbal Sundus Younis Faculty of Engineering Management Center of Advance Studies in Engineering (CASE) Abstract: Neuro Linguistic Programming is thought to be an advance communication tool which incorporates Human cognition, behavioral contour, and unconscious verbal/nonverbal patterns in order to understand the way information is being perceived, processed and acted upon by the individual and how he interact with his environment including the human factor. It is continuously being probed for its impact over successful human interactions and relationship. Usage of NLP in business world is still unexplored in certain aspects. This research paper is meant to study the impact of appropriate NLP techniques over the relationships that typically exist between managers and subordinates. Using a survey questionnaire, data is being collected from employees of a variety of organizations and found out that though mostly, NLP is unconsciously applied in managerial sector, it does play its role in improving the perceived manager-subordinate relationship, through improving the trustworthiness of the managers and the social bonding that exist between the managers and their subordinates. NLP also impacts to a lesser degree upon the feedback process and participative management style of the manager. Currently managers give more credit to importance of NLP techniques in better relationship building than the subordinates....

Words: 10672 - Pages: 43

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Computer - Assisted Coding

...participation for more complex coding cases and data analysis tasks. Factors, such as advances in natural language processing, EHR adoption, compliance issues and mandates for labor – intensive administrative reporting processes reduction, influenced the demand of CAC. Traditionally, clinical documentation (whether paper or electronic) is analyzed by a coder, translated into the appropriate ICD – 9 CM or CPT/HCPCS codes with the help of coding books or encoders and entered into a database. These new coding automation tools assists HIM professionals in translating data by automated code assignment instead of manual review and translation alone. As early as the 1950s, the technology of CAC – enabled tools, particularly Natural Language Processing (NLP), started with formal language theory. Throughout this time, technological progress was slow but technology has rapidly progressed and is constantly advancing at an exponential rate since the 1990s. Coding is a difficult task because it has a four- dimensional complexity. First, coding rules’ volume and intricacy makes selecting the right diagnosis/ procedure code and code modifiers difficult. In an article by Yuval Lirov (2009), the author gives example to this level of complexity by stating, “ For instance, a claim will get denied if you charged for two CPT codes but provided an ICD – 9 code...

Words: 2639 - Pages: 11

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ICD-10 Progression Analysis

...assisted coding (CAC) software. Computer assisted coding is “software that scans medical documentation in the electronic health record, identifying technology and suggesting codes for that particular treatment or service” (Crawford). The CAC software uses either a natural language processing engine (NLP) or structured input to generate the codes. This NLP “electronically reads narrative text or voice documents and uses computer-based reasoning to identify, analyze and assign the appropriate code” (Getz, Lindsey). Structured input allows a physician to choose diagnostic phrases to which a code will automatically generate from that particular diagnostic phrase. The NLP based software has proved more advantageous that its counterpart, structured input. NLP uses artificial intelligence to analyze unstructured text using special linguistic algorithms and then support the correct codes with clinical facts. NLP’s applications also coincide with a majority of current clinical-documentation practice, and accept any document format into an organization’s billing system unlike structured input. The accuracy of NLP performance is one the most important features of the CAC. Moreover, the NLP engine is required to reduce “coding errors (the wrong code has been selected), false positives (the code is selected for which there is no documentary evidence), and false negatives (documentary evidence exists but the code was not selected)” (Kohn). After the CAC has produced its codes based on the...

Words: 1266 - Pages: 6

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Land Policy in Kenya

...POLICY AND PEACEBUILDING FINAL PAPER University of Notre Dame THE LAND QUESTION AND DISPLACMENT IN KENYA: SUPPORT FOR EFFECTIVE IMPLEMENTATION OF THE NATIONAL LAND POLICY By William Kiptoo EXECUTIVE SUMMARY In 2010 Kenya enacted the National Land Policy following the promulgation of the new through the referendum. This was achieved through many years of consultation between the government and stakeholders of the land sector, mainly civil society organizations. The need for land reform was also identified by the Kenya National Dialogue and Reconciliation as key to long-term peace and reconciliation. The policy aims to address Kenya’s land tenure problems that have caused political violence during elections and mass displacements of the local population due to unresolved land grievances. Internal displacement and land problems in Kenya are a product of the colonial legacy, where the land policy favored the white settlers against the African natives. After independence successive governments inherited these policies and land became political tool to rewards loyalties further creating divisions and discontent. A myriads of land-related conflicts followed pitting communities against each other as political elites continue to benefits. The inability of the government of Kenya to adequately address the land question has implied that the basic needs of significant proportion of the Kenyan population are not met. The basis of the new law is address the root causes of...

Words: 4527 - Pages: 19

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Improving Assisted Technology

...Improving Assisted Technology With Machine Learning Techniques Senior Seminar in Computer Information Systems December 7, 2011 Abstract An ever increasing population of persons with learning disabilities are continually in need of better ways to overcome the unique challenges they face in today's modern, high communication world. While Assistive Technology is making strides to close the learning gap between persons with and without learning disabilities there is still a long way to go before technology provides a level playing field for these challenged individuals. Many of the issues with existing assistive technology revolves around clumsy, inefficient interfaces that struggle to find a balance between ease of use and sufficient complexity to ensure that the proper sequence of instructions is implemented. Machine learning is on the cutting edge of programming practices and presents some significant improvement possibilities in the areas of natural language processing, pattern recognition, and interface design. Machine learning has the potential to play a significant role in allowing assistive technologies to be more adaptive to persons with diverse sets of needs. This paper will attempt to define some specific areas of assistive technology that could benefit most from the application of machine learning. We will frame the definitions by aligning specific learning disabilities with current and future assistive technologies and then examining how the implementation...

Words: 2619 - Pages: 11

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Nlp Training Manual

...ing manualTHE NLP PROFESSIONAL PRACTITIONER MANUAL Official Certification Manual Updated with the most recent NLP developments and techniques By Dr Marco Paret & Matt Traverso 2008 Dr Marco Paret & Matt Traverso – Copyleft Licence 1 Table of Contents THE NLP PROFESSIONAL PRACTITIONER MANUAL .............................. 1 Neurological Levels.............................................................................. 4 A Model of Communication and Personality ......................................... 5 Deletion ............................................................................................. 6 Distortion ........................................................................................... 6 Generalisation ..................................................................................... 6 Meta-programs ................................................................................... 6 Values ............................................................................................... 7 Beliefs................................................................................................ 7 Memories ........................................................................................... 7 Decisions............................................................................................ 7 Representational Systems ................................................................... 8 Lead & Primary Systems ..........................

Words: 20671 - Pages: 83

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Tourism Development Plan - National Library of the Philippines

...FAR EASTERN UNIVERSITY INSTITUTE OF TOURISM AND HOTEL MANAGEMENT “Tourism Development Plan: National Library of the Philippines” – Nation’s Literature’s Shelter Beautification A Thesis Proposal Presented to the Institute of Tourism and Hotel Management (ITHM) Far Eastern University (FEU) – Manila In Partial Fulfillment of Requirements for Tourism Planning and Development (TPAD) __________ By Baladad, Arlou Belle P. Celestial, Danisse Ann P. Fabros, Jeric Neil V. Huang, Ya-Hui E. Opinaldo, Cathleen Karla L. Platino, Shane Marienette M. “Tourism Development Plan: National Library of the Philippines” – Nation’s Literature’s Shelter Beautification 1 FAR EASTERN UNIVERSITY INSTITUTE OF TOURISM AND HOTEL MANAGEMENT October 2014 Vision and Mission The modernity of National Library of the Philippines tends to adapt to rapid global technological advances and catch up with other modernized libraries elsewhere, and its American style of architecture which upholds the sophistication makes visitors feel like passing through the history since it was established in American colonial period. National Library of the Philippines aims to provide a comfortable learning ambiance for visitors, upgrade most of the facilities to look more authentic, and enhance the creativity of facility design that can seem somehow distinct from other libraries while upholding the historical spirit within its structural design at the same time. “Tourism Development...

Words: 5854 - Pages: 24

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Student

...Mounir El HANBALI *  :mounir.elhanbali@gmail.com : (+971) 52 8874084 INDUSTRIAL ENGINEER CAREER OBJECTIVE A trilingual (Arabic, French, English) graduate with a bachelor degree in Industrial Engineering, seeking an opportunity where I can apply my engineering, managerial skills, and add value to the existing systems of an organization. EDUCATION (in progress): Master of Science and Logistics at UOWD (University Of Wollongong in Dubai). 2008-2013: Bachelor Degree in Industrial Engineeringat IIHEM (International Institute for Higher Education in Morocco), Rabat, Morocco. 2007-2008: Selectividad Degree (preparatory classes of Spanish for higher education) and Certificate of proficiency at Cervantes Spanish Institute. 2006-2007: 1st year in Economics and Business Administration in the University of Economics and Social Sciences of Fes, Morocco. 2005-2006: High School Graduation, Experimental Sciences, Taourirt, Morocco. EXPERIENCE • Google Student Ambassador in the MENA Region: Responsibilities: Organizing seminars, meetings and activities to present the Google technology to the educational and professional sectors. Holcim (Maroc) Fes: Senior Project in the Quality Department (June 2013 to September 2013) Subject: the Assessment and Control of the Impact of Fluorine on the quality and cost of cement. Project Manager of Talent and Creativity Club (September 2010 to July2011) Responsibilities: Organizing artistic and entertainment events, Talent Show 5. Talent and Creativity...

Words: 667 - Pages: 3

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刀剑神域

...|FEE |TICK | | | | |( RM ) | | |1. |Academic English Writing for Beginners |4 days |125 | | |2. |Appreciating Personality Differences |1 day |80 | | |3. |Commercial Crime |1 day |80 | | |4. |Conflict Intervention |1 day |80 | | |5. |Creative DNA at Work |1 day |80 | | |6. |Critical Thinking, Problem Solving and Decision Making |1 day |80 | | |7. |Dealing with Difficult Customers |1 day |80 | | |8. |Developing Emotional Intelligence Skills |1 day |80 | | |9. |Effective Time Management |1 day |80 | | |10. |Enhancing Your Professional Image |1 day |80 | | |11. |Ethics and Integrity in Business |1 day |80 | | |12. |Get that Job ...

Words: 572 - Pages: 3

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Choosing One of the Case Studies That You Developed Within Your Group During Class. Expalin the Cause of the Person's Symptoms and Construct a Hypnoanalysis Treatment Plan and Required Outcome.

...“Choosing one of the case studies that you developed within your group during the class. Explain the cause of the person’s symptoms and construct a hypnoanalysis treatment plan and required outcome. ” Introduction In this essay I will identify and explain the underlying issues which have caused the weight problem presented by Ms. B, as described in the case study below, and devise an appropriate hypno-analysis treatment plan for her, with an attached screed. I will also include the potential benefits, possible contraindications and any ethical issues that may arise, in order to determine whether this is the best and most realistic course of action for her to achieve her weight loss goal. The case study for Ms.B is as follows: Case study: Ms. B is a 58 year old divorced mother of two who has come for therapy because she has a long held belief that she is the unattractive, overweight one in her family. She is the eldest of three children, with one sister and brother. She has always felt like she never received the same sense of approval and affection from her father as her sister and brother did. This made her feel left out from her father’s affections. She remembers that her father often made comments about her appearance, although Ms.B is aware that her father did this unconsciously. In her house growing up being athletic, attractive and slim had value. She believes her childhood feelings of being undervalued have affected her deeply and these feelings have carried...

Words: 4179 - Pages: 17

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It Strategy

...Kaizen Value Proposition By Vikas Dikshit August 2007 Kaizen Is A Culture, A State of Mind. Purpose of kaizen goes beyond improvements Kaizen humanizes workplace.  Kaizen eliminates overly hard work.  Kaizen teaches people to spot and eliminate waste. Kaizen must operate with three principles in place Process and results (not results-only)  Systemic thinking (i.e. big picture, not solely the narrow view)  Non-judgmental, non-blaming (because blaming is wasteful) Positive attitude of kaizen:  There is always a lot of room for improvement.  The existing facilities and methods can always be improved.  The accumulation of improvements makes a big difference. Prerequisites for Kaizen1. A high-level champion. 2. A well-trained kaizen facilitator. 3. A steering committee (not always required) 4. A vision for the organization’s transition to Kaizen. The toughest challenge is changing the culture to support Kaizen. Understanding Kaizen LITERAL MEANING KAI ALWAYS CONTINUAL CHANGE KAIZEN IS A JOURNEY from - EVENT - RESULT - GROSS - ENFORCEMENT OF CHANGE to to to to CAUSE PROCESS MICRO INDUCEMENT OF CHANGE ZEN GOOD IMPROVEMENT FOR THE BETTER Kaizen Programme seeks Improvements inCost Quality Delivery Safety Moral of employees Success with Kaizen is rarely a million dollar idea. Usually it’s a $5 idea that is repeated over and over that leads to huge cost savings. Kaizen Programme begins with Implementation of5 ‘S’ The ‘S’ 1 ‘S’...

Words: 968 - Pages: 4

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Untitled

...more you talk the less engaged your boss becomes until you have a major disconnect and you leave his office frustrated and confused. What went wrong? How can you be so prepared and have accomplished nothing? Welcome to the world known as the “Communication Abyss.” The art of getting your message across effectively is a vital part of being successful in today’s marketplace. Whether you want to have a simple conversation, give directions, make presentations with confidence or to negotiate with ease, learning the skills to communicate clearly will help you to improve your success rate in relating to others. Learning to relate to coworkers, customers, family, and even the stranger down the hallway through body language, oral and visual cues is critical in becoming a masterful communicator. Getting along with people in general, whether it is your coworkers, friends or...

Words: 4901 - Pages: 20

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Business Intelligence

...30302-4015 U.S.A. {vstorey@gsu.edu} Business intelligence and analytics (BI&A) has emerged as an important area of study for both practitioners and researchers, reflecting the magnitude and impact of data-related problems to be solved in contemporary business organizations. This introduction to the MIS Quarterly Special Issue on Business Intelligence Research first provides a framework that identifies the evolution, applications, and emerging research areas of BI&A. BI&A 1.0, BI&A 2.0, and BI&A 3.0 are defined and described in terms of their key characteristics and capabilities. Current research in BI&A is analyzed and challenges and opportunities associated with BI&A research and education are identified. We also report a bibliometric study of critical BI&A publications, researchers, and research topics based on more than a decade of related academic and industry publications. Finally, the six articles that comprise this special issue are introduced and characterized in terms of the proposed BI&A research framework. Keywords: Business intelligence and analytics, big data analytics, Web 2.0 Introduction Business intelligence and analytics (BI&A) and the related field of big data analytics have become increasingly important in both the academic and the business communities over the past two decades. Industry studies have highlighted this significant development. For example, based on a survey of over 4,000...

Words: 16335 - Pages: 66