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Die Theatralität Der Hooligan-Gewalt Am Beispiel Von the Football Factory

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Words 5482
Pages 22
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf | Die Theatralität der Hooligan-Gewalt | Ein Erklärungsansatz zur Gewalt mit "The Football Factory" | | Von Helene Breer | 31.03.2012 |

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Philosophische Fakultät
Institut für Medien und Kultur
BA Medien- und Kulturwissenschaften
1. Fachsemester, WS 2011/2012

Abschlussarbeit zum Modul "Einführung Kommunikation"
Dozent: Dr. Reinold Görling
Helene Breer
Ellerstraße 102
40227 Düsseldorf

Matrikelnummer: 2009999

Tel.: 01782365436
E-Mail: helene.breer@gmx.de

Inhalt 1. Einleitung: 3 2. Die Hooligan-Gruppe: 5 3. Die Theatralität: 7 3.1. Der triade Aspekt 7 3.2. Entstehung der Sozialität 9 3.3. Die triaden Rollen im Film 10 4. Gruppengefühl: 10 4.1. die Abhängigkeit zur Gruppe 10 4.2. Die Gruppe als Lebensraum und die Doppelstellung 11 4.3. Die eigene Identität 12 4.4. Die Hierarchie in der Gruppe 13 5. Männlichkeit beweisen: 14 5.1. Die unbewusste männliche Ordnung 15 5.2. Die Bürde der männlichen Ordnung 15 5.2.1. Das Errichten der Männlichkeit im Sozialisationsprozess 16 5.3. Gewalt und Attraktivität 17 6. Fazit: 18 7. Literaturverzeichnis 20

1. Einleitung:
Gewalt bei Sportereignissen ist heute nichts unbekanntes mehr. Vor allem in England treten radikale Formen dieser Gewalt auf. Losgelöst vom eigentlichen Fußballspiel suchen sogenannte Hooligans die Konfrontation mit anderen Männern, die sich nicht nur auf das Spiel am Wochenende freuen, sondern denen es vornehmlich um die Schlägereien geht. Diese geplante Gewalt scheint sinnlos und besonders für Außenstehende unbegründet und unsozial zu sein. Doch was steht wirklich hinter dieser Gewaltmotivation?
Im Zusammenhang mit dieser Frage möchte ich mich unter Berücksichtigung eines Hooliganfilms damit beschäftigen, inwiefern die Fußball-Gewalt begründet ist. Der Film "The Football Factory - A Hooligan Story" aus dem Jahr 2004, basierend auf dem Bestseller des gleichnamigen Buches von John King, handelt von Chelsea-Hooligans und stellt ihren Drang zu Gewalt, ihre Geschichte und ihren Lebensstil dar. Wie sie sich im Alltag verhalten, wie sie zusammen zu Fußballspielen fahren, sich schlagen, Zeit in der Kneipe verbringen. Ich konzentriere mich dabei auf einzelne Szenen, die beispielhaft dazu dienen sollen, die allgemein gefasste Hooligan-Gewalt, mit der ich mich vornehmlich beschäftigen möchte, anschaulich umzusetzen.
Zu Anfang möchte ich mich auf die Gruppe an sich konzentrieren. Wie ist sie aufgebaut? Woran erkennt man Hooligans und wie ist die Gruppe organisiert, wie entsteht dieses spezifische Lebensgefühl? Die Erläuterungen sind einerseits auf den Film, andererseits aber vor allem auch auf die Allgemeinheit der Hooligans zu beziehen.
Daraufhin gehe ich auf den theatralen Aspekt im Bezug auf den Gewaltakt von Hooligans ein. Ich möchte vor allen Dingen den Erklärungsansatz Jan Philipp Reemtsmas, einem deutschen Philologen, Literaturwissenschaftler und Essayisten, beschreiben. Er begründet in seinem Buch "Vertrauen und Gewalt" im Kapitel "Kommunikation und Gewalt" wie durch eine triade Konstruktion der Rollen beim Gewaltakt ein kommunikativer Aspekt entsteht. Er bietet dadurch einen Ansatz zur Begründung von scheinbar unerklärlicher Gewalt und ich möchte davon ausgehend zeigen, inwiefern die Gewalt bei Hooligans tiefgründiger sein kann.
Im Bezug darauf hebe ich den Stellenwert der Hooligan-Gruppe hervor, da diese bezüglich der triaden Konstruktion und dem kommunikativen Akt von Gewalt eine große Bedeutung einnehmen.
Dahingehend, dass die Theatralität eng verbunden mit dem Beweisen von bestimmten Eigenschaften, aber vor allen Dingen der Männlichkeit, ist, da die Theatralität ja eine gewisse "Schaulust" oder "Zur-Schau-Stellung" impliziert, gehe ich zuletzt noch auf die Männlichkeit im Zusammenhang mit der Theatralität von Gewalt ein. Hier ist vor allem das Buch "Die Männliche Herrschaft" des französischen Soziologen Pierre Bourdieu zu beachten, die sich ausführlich mit diesem Thema beschäftigt.
Am Ende soll verdeutlicht werden, dass auch die Hooligan-Gewalt begründet ist und im Grunde genommen nicht als "a-sozial" angesehen werden kann.

2. Die Hooligan-Gruppe:
Einsteigend beginne ich mit der Gruppe selbst. Ich möchte verdeutlichen, was die Hooligan-Gruppe ausmacht und einen Einblick in das Lebensgefühl des Hooligans geben, das beim Sehen des Films "The Football Factory" ebenfalls aufkommt.
Dass Hooligans sich heute von "normalen Fans" unterscheiden, ist bekannt. Nicht nur, dass "für sie (...) das Spiel und das Ergebnis des Spiels nebensächlich" ist, sondern auch, dass sie zu Gewalt neigen und diese provozieren.
Interessant ist die Organisation der "firm", wie die Gruppe sich selbst nennt. Mit diesem Begriff impliziert sie nicht nur, dass sie sich als seriös ansieht und einen seriösen Charakter annimmt, indem sie sich mit einer Firma identifiziert, sondern "firm" heißt im Englischen auch "stark/mutig", was die Eigenschaften und Absichten der Hooligans verdeutlicht.
Das Alter der Mitglieder kann zwischen dem Jugendalter und weit in die dreißiger reichen, wodurch sich auch eine gewisse Hierarchie ergibt: Da die älteren Mitglieder schon länger in der Gruppe involviert sind und sich somit mehr "beweisen" konnten sowie mehr Erfahrung vorweisen, ist der Anführer der "firm" oft ein älteres Mitglied, wobei alle Älteren eine gewisse Bewunderung und ein gewisses Erstreben seitens der Jüngeren erfahren.
Man kann nicht davon ausgehen, dass die meist rechts orientierte Gruppe aus einer unteren sozialen Schicht stammt. Dahingehend kann die von den Hooligans ausgeübte Gewalt nicht als Resultat eines fehlenden Handlungsrepertoires ausgehend von einem niedrigen Bildungsniveau angesehen werden. Die Mitglieder der "firm" stammen laut zahlreichen Studien aus den unterschiedlichsten sozialen Schichten.
Die Kleidung ist im Gegensatz zu den Fußballfans aus den 80er Jahren, die bunte Aufnäher, Fahnen und auffällige Farben trugen, unauffällig. Dies hat den Grund, von der Polizei nicht als Hooligans identifiziert zu werden. So können sich die Hooligans unauffälliger bewegen. Dies wird im Film sehr deutlich: "Aber ist schon erstaunlich: Man sieht eindeutig, es gibt überhaupt kein Indiz, dass es sich um 'ne Fußball-Gang handelt. Keinen einzigen Vereinsschal, es gibt nichts, was auf Chelsea hindeuten würde. Eigentlich die Loslösung vom Fußball." Der letzte Satz "Die Loslösung vom Fußball" ist im Hinblick auf die Motivation der Hooligans sehr klar formuliert. Dies wird vor allen Dingen in der folgenden Szene deutlich:
"Ich sitze meistens im Büro rum und warte auf das Wochenende. Verstehen Sie mich nicht falsch; ich verdiene damit mein Geld, aber meine Lieblingsbeschäftigung ist Leute zusammenschlagen beim Fußball. Das ist so eine Art Ventil für mich. Wie sie sich bei dem Umfang von meinem Bierbauch denken können, habe ich mit Sport nicht unbedingt viel am Hut (...). Ich kann mir jedenfalls nichts Schöneres vorstellen, als bei einer Schlägerei zu entspannen."
Oft haben die Mitglieder Spitznamen innerhalb der Gruppe, die mit bestimmten Eigenschaften, Charakterzügen oder Auffälligkeiten an der Person verbunden sind. Häufig sind die vollständigen Namen der Personen nicht bekannt und/oder werden nicht genutzt, da somit die Identifizierung durch die Polizei schwieriger ist und die "Nicht-Involvierten" verwirrt sind.
Kritisch werden der Alkohol- und Drogenmissbrauch der Hooligans angesehen. Eine deutliche Wandlung hat jedoch in diesem Bezug stattgefunden: "In den 70ern, 80ern war immer Alkohol die Nummer eins Droge überhaupt in der Hooliganszene. Und heutzutage Kokain. (...) offensichtlich lässt es sich gut kämpfen."
Besonders hervorzuheben sind folgende Szenen:
"Ich bin nicht anders als andere, sondern langweile mich in meinem öden Job, gehe auf die dreißig zu und lebe nur fürs Wochenende. Gelegentlich Sex, wilde Saufgelage, reichlich Drogen. Und ab und zu schlag ich auch mal jemanden zusammen."
Dieser Beginn des Films eröffnet dem Zuschauer sofort die Stimmung, die in dem Protagonisten vorherrscht: Die Langeweile des Alltags kann aufgefrischt werden durch das ereignisreiche Wochenende. Und das wird mit der Firma verbracht.
Im Film geht es vor allem um die Frage, ob es das wert ist, sich jedes Wochenende der Gefahr körperlicher Gewalt und Moralverlust auszusetzen, doch am Ende des Films entscheidet sich der Protagonist für Ja. Das ist es ihm wert.
3. Die Theatralität:
Die soziologische Forschung fokussiert eindringlich die Ursachen für Gewalt. Dies allerdings geschieht nur im Bezug auf die Historizität des Menschen, der Gewalt ausübt. Die Soziologie "(...)untersuche, was wo aus welchem Grund schiefgelaufen sei. Gewalt wird so zu etwas, was eigentlich nicht oder nur gleichsam am Rande zur Gesellschaft gehöre (...).". Doch auch außerhalb von sozialen Ursachen für Gewalt gibt es andere Gründe, wie Jan Philipp Reemtsma in seinem Aufsatz "Vertrauen und Gewalt" im Kapitel "Kommunikation und Gewalt" darstellt. Er sagt: "Eine genuine Soziologie der Gewalt muß statt dessen mit der Gewalt beginnen (...)." Reemtsma stellt dar, dass "Gewalt 'sekundär' sei". Er hebt hierfür den kommunikativen Akt hervor, der im Vordergrund stehe, und damit primär agiere. Doch wie entsteht dieser kommunikative Akt?
3.1. Der triade Aspekt
Zur Entstehung des Konzepts erbaut sich Reemtsma ein Modell zum Verständnis des kommunikativen Aspekts von Gewalt: Gewalt solle als soziales Handeln verstanden werden, wenn eine "triade" Konstruktion vorliege. Neben dem Täter und dem Opfer komme eine weitere Seite dazu: die des Dritten. Der Dritte werde gebraucht, um kommunikativ zu werden. Im Falle von „The Football Factory“ beschränkt sich dieser Aspekt nicht nur auf beispielswiese die Massenmedien oder die Polizei, sondern dehnt sich weiter aus: die gegnerische "firm", die Mitglieder der eigenen "firm" oder sei es Gott, der "zuguckt" und die Rolle des Dritten übernimmt. Besonders auffällig in diesem Zusammenhang ist die Szene gleich zu Anfang des Films, bei der die Hooligan-Mitglieder durch die Sicherheitskameras aufgenommen werden. Der Zuschauer sieht die Hooligan-Gruppe durch die Überwachungskameras und nimmt somit die Sicht des Polizisten ein. Der Dritte ist hier besonders gegenwärtig. Reemtsma hat im Bezug auf die Rolle des Dritten eine prägnante Beschreibung der Konstellation: "In Kriegen gilt eine Kugel zwei Soldaten: dem, den sie trifft, um ihn zu töten, und dem, den sie nicht trifft, um ihm zu sagen, dass er der Nächste ist, wenn er nicht kapituliert." Aus der Nachricht "dass er der Nächste ist (...)" entsteht laut Reemtsma der kommunikative Akt der Gewalt.
Den Dritten in Form von klassischen Massenmedien kann man in diesem Zusammenhang kritisch sehen, da im Film kein Mitglied der Hooligans ernsthaft Wert auf die Meinung in den Nachrichten legt und die Massenmedien, ausgenommen der oben schon geschriebenen Eingangsszene, nicht mehr im Film vorkommen. Davon abgesehen werde die Tat durch die Vermittlung der Information durch Fernsehsendungen, Diskussionsrunden und Talkshows reinszeniert und vor allem Unbeteiligte werden mit einbezogen sowie direkt in das Geschehene involviert. Sie würden Teil des Geschehnisses durch den darauf resultierenden kommunikativen Akt.
Gerade aber durch die Öffentlichkeit kommt der soziale Aspekt der Gewalt zustande - Die Triade entsteht.

3.2. Entstehung der Sozialität
Bei der Gewalttat wird das Opfer teilweise oder vollständig auf seinen Körper reduziert und verliert somit an Sozialität. Erst der Dritte könne aber erkennen, dass zwar Sozialität durch den Gewaltakt aufgelöst wird, jedoch auch Sozialität konstruiert wird, indem der Dritte mit einbezogen wird und der kommunikative Akt entsteht.
"Was Gewalt nämlich kommuniziert, ist ihre autotelische Dimension." Sie wird um ihrer selbst Willen begangen "und wird so gerade zu dem, was wir traditionellerweise als das bloß bizarre a-Soziale an der Gewalt wahrnehmen (wenn wir es denn wahrnehmen) und zu dem, wodurch Gewalt zu sozialem Handeln wird."
Die Wahrnehmung der Gewalttat als „a-sozial“ wird im Film an einer Stelle deutlich, bei der eine Frau, die mit ihrem Kinderwagen gerade an der Schlägerei der Hooligans vorbei kommt und daraufhin empört und wütend anfängt, die Hooligans anzuschreien. Hervorgehoben wird hierbei, dass die Frau den kommunikativen Akt nicht versteht und ihn deshalb als unsozial stigmatisiert. Gerade die Angst und Wut, die die Hooligans in ihrer Stadt verbreiten und weshalb die Frau wohlmöglich so verärgert ist, ist möglicherweise der Kanal, wodurch die Hooligans kommunizieren. Sie stellen ihre Macht und ihre Männlichkeit, worauf ich später noch eingehen möchte, gegenüber der Bevölkerung, der Politik und letzten Endes der ganzen Welt dar.
Diese Möglichkeit erachte ich aber als eher unwahrscheinlich, da der Protagonist und zwei „firm“-Mitglieder, Billy und Rod, wegen einer Schlägerei an einem Rasthof vor Gericht stehen und genervt und etwas kleinlaut vor dem Richter antworten, um möglichst schnell aus der Situation herauszukommen. Es wirkt, als seien die Beteiligten nicht sonderlich daran interessiert, dass die Öffentlichkeit und der Staat an Ihrem Hobby teilnimmt. Ich nehme deshalb vielmehr an, dass die Hooligan-Gruppe in diesem Zusammenhang eine größere Rolle spielt. Die eigene Inszenierung vor der gegnerischen Gruppe und die in der eigenen wird meines Erachtens im Film stärker behandelt als die Inszenierung vor Volk, Justiz und Staat.
3.3. Die triaden Rollen im Film
Die Rollen "Täter", "Opfer", der "Dritte" sind im Falle des Films nicht klar aufgeteilt: Statt der typischen Rolle wie Reemtsma sie beschreibt, verwischt die Grenze des Täters und des Opfers teilweise, da oft Hooligan-Gruppe gegen Hooligan-Gruppe kämpft und die Motivation und Einstellung beider Seiten gleich ist. Somit stellt der einzelne Hooligan zwar einen Täter dar, der eine Gewalttat ausübt, indem er auf jemanden einschlägt, jedoch wird dieser auch von (im Film meistens) einem anderen Hooligan geschlagen. Somit stellen beide Personen Täter- und Opferrolle zugleich dar. Die Rolle des Dritten sehe ich in diesem Fall, wie schon in den beiden vorangehenden Kapiteln begründet, vielmehr in der Gruppe selbst als im Kontext des Volkes, Staates oder Massenmedien.
4. Gruppengefühl:
Obwohl, wie im Kapitel "Die Theatralität" angeführt, die Gruppe als analytischer Punkt für die Ursache für Gewalt bei Hooligans ein Aspekt bezogen auf die soziale Ursache, als vielmehr ausgehend von der Gewalt selbst, ist, möchte ich ihn trotzdem kurz ansprechen. Dies wird sich im Folgenden erklären.
4.1. die Abhängigkeit zur Gruppe
So begründet ein Hooligan die Faszination des Hooliganismus mit den Worten: "Stärke zeigen, das Gefühl der Stärke. Wenn wir auftauchen, so 20-30 Mann, dann schlucken die anderen. (...) und die Leute gehen auf die andere Straßenseite (...), das ist einfach irgendwie eine Befriedigung, das Gefühl der Macht, die haben Angst vor Dir, das ist stark."
Dieses Beispiel zeigt die Selbsterhöhung, die in der Situation entsteht, bei der man Macht zeigen kann, Angst verbreiten kann, und Respekt von anderen bekommt. Diese Selbstermächtigung zur Gewalttat werde von den Hooligans als Selbstfaszination erlebt und halte die Gruppe zusammen. Denn in der Gruppe erlebt man dieses Gefühl von Macht, von Nervenkitzel, das der Beteiligte in dem Beispiel beschreibt. Und so ist man in der Gruppe stark und die Abhängigkeit zur Gruppe wird deutlich. Das „Bedürfnis nach Zugehörigkeit und Anerkennung“ nimmt zu, die Gruppe wird wichtiger. Zusammenfassend: Die Theatralität kann nur in der Gruppe ausgeübt werden. Deswegen möchte ich im Folgenden näher auf die Gruppen eingehen.
4.2. Die Gruppe als Lebensraum und die Doppelstellung
Die Gruppe wird resultierend und vornehmlich ein Gewaltmilieu, in dem die Gruppenmitglieder auf die Ausübung der Gewalttaten beschränkt sind, da sie sich dadurch konstruiert. Doch auch dieses Gewaltmilieu müsse man laut Reemtsma als Lebensform wahrnehmen. Denn nur so „kann man den kommunikativen Sinn der Gewalttat verstehen: sie lädt zur Teilnahme ein.“
Durch diese Gedankenkette wird klar, dass die Gruppe bei den Hooligans und vor allem im Film eine bedeutende Rolle einnimmt.
Die Gruppenidentifikation zeigt, dass die Rolle in der Gruppe und die außerhalb der Gruppe gesehen werden muss. „Die Tatsache der Vergesellschaftung bringe ‚das Individuum in die Doppelstellung‘, ein ‚Sein für sie und ein Sein für sich‘ zu sein, gleichzeitig drinnen und draußen zu sein.“ Das gleichzeitige „Drinnen- und Draußen-Sein“ bedeutet, dass „Sich-Zeigen“ und das „Sich-selbst--Konstruieren“. Sich gleichzeitig als Gruppe gegen die Außenwelt zu behaupten und ebenso sich in der Gruppe zu behaupten. Somit entsteht die Doppelrolle.
Ebenfalls kann man dieses "Drinnen- und Draußen-Sein" folgendermaßen interpretieren: Wie schon im ersten Kapitel "Die Hooligan-Gruppe" beschrieben, lebt der Hooligan zwar in seinem normalen Alltag im Büro und erfüllt die Anforderungen seiner Arbeit, doch am Wochenende lebt er sich aus und geht seiner Lieblingsbeschäftigung nach: Der Schlägerei. Billy Bright im Film „The Football Factory“ ist eigentlich Blumenhändler, am Wochenende ist er Hooligan. Zwei Welten werden hier aufgebaut: Einerseits steht der Hooligan im Leben, verdient sein Geld wie jeder andere Angestellte auch, doch am Wochenende erkennt man nichts mehr von Moral, Anstand und Vorbildfunktion. Die Regeln der Gesellschaft werden abgelegt und umgangen: Das "firm"-Mitglied wird vom kleinbürgerlichen, mittelständischen Angestellten zum Hooligan. "Dann entflieht man dem Ganzen und entsagt dem bürgerlichen Leben. Und sagt, die Hooligan-Gang ist mir viel wichtiger."
Verdeutlicht wird das Dilemma der zwei Identitäten vor allem bei Rod, als er sich entscheiden muss, ob er am Wochenende zum ersten Mal die Eltern seiner neuen Freundin kennen lernt oder ob er zum ersehnten Spiel gegen die verfeindete Mannschaft mitfährt. Diese Interpretation zeigt, dass der Hooligan sowohl Bürger, als auch Hooligan ist. Also zwei soziale Identitäten hat: Die Identität in der Gruppe und diejenige in der Gesellschaft. Somit auch: Die Identität des "Draußen-Seins", im Bezug auf die Gesellschaft, und diejenige des "Drinnen-Seins", im Bezug auf die Gruppe.
4.3. Die eigene Identität
Einerseits geht es im Hooliganismus um den Kampf um persönlichen Erfolg und das Konstruieren einer Identität in der Gruppe. Es beginnt im Jugendalter in der Adoleszenz und stabilisiert sich im Lauf des gesamten Lebens. „Oskar Negt (1998) hat deshalb zu Recht darauf hingewiesen, dass der Kampf vieler junger Menschen eigentlich um die Frage geht: Was bin ich in dieser Gesellschaft? Was bin ich überhaupt, wer nimmt mich wahr? (…) Gewalt ist für diese Hooligans ein Medium zur Herstellung einer positiven Identität, von Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl.“
Dies ist verbunden mit der Gruppenidentität. Die Frage „Zu welcher Gruppe gehöre ich dazu?“ stellt sich nicht nur Hooligans, sondern allen Menschen. Durch den festen Halt, einer Gruppen zugeordnet zu sein, können die Betroffenen sich identifizieren und Selbstwertgefühl aufbauen, wie es oben in dem Zitat beschrieben ist. Sei dieses Selbstwertgefühl durch Gewalt entstehend, das Resultat ist für eine positive Identität notwendig. Die Hooligan-Gruppe ist ein Teil der Gesellschaft und somit können sich die Betroffenen in der Gesellschaft ihren Platz suchen, ihre Zugehörigkeit; und ihre Identität schaffen. Dieser Aspekt unterstreicht auch den besonderen Stellenwert des Wochenendes, da dies mit der Gruppe verbracht wird.
4.4. Die Hierarchie in der Gruppe
Im Film wird deutlich, dass die Hierarchie innerhalb der Gruppe immer wieder anerkannt werden muss. Beispielsweise in der Szene, in der Billy, ein Mitglied der Hooligan-Gruppe, ein anderes Mitglied seiner Gruppe, das im Jugendalter ist, auffordert, seine Hand auszustrecken, um zu sehen, ob er zittert und als dieser tatsächlich zittert, und dadurch seine Angst ausgedrückt wird, stellt Billy seine übergeordnete Stellung klar, indem er ihn vor den Mitgliedern als ängstlich und klein darstellt. Damit erhebt er sich über andere Gruppenmitglieder. Obwohl schon wegen des Altersunterschieds, Billy ist vermutlich über vierzig Jahre alt, klar ist, dass er eine höhere Stellung in der Gruppe privilegieren darf als ein Jugendlicher, braucht er die ständige Bestätigung der Gruppe und muss sich immer wieder neu behaupten.
Somit wird die Hierarchie immer wieder neu konstruiert oder bestätigt. Allerdings ist festzuhalten, dass durch die angesprochene Doppelstellung auch der niederste Rang in der Gruppe ein guter ist, denn man befindet sich in der Gruppe. Gegen die Außenwelt tritt man nicht alleine an, die Gruppe verteidigt einen und man gehört dazu. Dies sieht man in einer Szene im Film. Da die beiden Jugendlichen in der Gruppe das Haus eines Mitglieds ausgeraubt haben, werden diese kurzerhand auf der Fahrt zu einem Spiel mitten auf der Straße ausgesetzt. Eine andere Gruppe Jugendlicher kommt auf die beiden zu und will sie ausrauben und ihnen Gewalt antun, doch im letzten Moment, nachdem die beiden Ausgesetzten ihre Strafe begriffen hatten, kommen die "firm"-Mitglieder aus dem Bus und verteidigen die beiden Jungs. Dies zeigt, dass selbst die beiden Jüngsten, auch wenn sie die Tugend der Kameradschaft missachtet haben, vor der Außenwelt verteidigt werden.

Zusammenfassend ist festzustellen, dass die Gruppe den Lebensraum für die Hooligans bildet. Geachtet der Tatsache, dass das Wochenende, an dem sich die Hooligans treffen und in ihren Lebensraum "Fußball" und "Gewalt" eintauchen, besonders wichtig ist, ist eine nicht zu verachtende Gewichtung auf den Aspekt der Gruppe zu legen. Besonders in der Gruppe wollen sich die Hooligan-Mitglieder beweisen, können sich aber auch wegen der oben beschriebenen Tatsachen sicher fühlen, wodurch die Theatralität vor allen Dingen in diesem Rahmen stattfindet.
5. Männlichkeit beweisen:
Im Bezug auf die Theatralität geht es vor allen Dingen in der Hooligan-Gruppe um das Beweisen. Hier möchte ich mich mit dem Beweisen von Männlichkeit beschäftigen, da diese auch mit dem Ansehen, Macht und der Entscheidungsbefugnis verbunden sind. Zusätzlich impliziert das Beweisen von Männlichkeit einen hohen Stellenwert in der Gesellschaft, was im folgenden deutlicher werden soll.
In diesem Zusammenhang möchte ich die Thesen von dem französischen Soziologen Pierre Bourdieu anführen, der sich in seinem Buch "Die männliche Herrschaft" mit dem Beweisen von Männlichkeit beschäftigt.
5.1. Die unbewusste männliche Ordnung
Bourdieus Grundannahme geht davon aus, dass wir "in Form unbewußter Wahrnehmungs- und Bewertungsschemata die historische Struktur der männlichen Ordnung verinnerlicht" haben.
Die unbewussten Schemata werden in den Begriff des Habitus übertragen: "Habitus meint die Disposition, die das Verhalten und Denken, die Praxen und Vorstellungen der Menschen strukturiert, ohne dass diese sich dessen bewusst werden." "Über den Habitus werden auch gesellschaftliche Macht- und Herrschaftsverhältnisse verinnerlicht, er kann als das "Körper gewordene Soziale" (Engler 2008, S.250) bezeichnet werden".
Das unbewusste Soziale, das nach der männliche Ordnung gegliedert ist, verdeutlicht, dass die Ordnung der Welt nach dem Männlichen gerichtet ist. Alles andere steht im Bezug dazu und ist gleichwohl abhängig von dem Männlichen. Almut Sülzle, Professorin für Europäische Ethnologie und Kulturwissenschaften an der Philipps-Universität Marburg, sagt dazu, dass "(...) die Teilung der Welt in zwei Geschlechter (...) schon die Über- beziehungsweise Unterordnung nach Geschlecht [beinhaltet]." Somit sei die Geschlechterdifferenz allein schon Voraussetzung für die übergeordnete Stellung des Männlichen.
5.2. Die Bürde der männlichen Ordnung
Die Überordnung der Männlichkeit sieht Bourdieu keinesfalls nur als Privileg an. Er hebt hervor, dass es auch eine Kehrseite gebe, und zwar befinde diese sich "in der permanenten, bisweilen ins Absurde getriebenen Spannungen und Anspannungen, in der die Pflicht, seine Männlichkeit unter allen Umständen zu bestätigen, jeden Mann hält." Männer seien also gezwungen, immer wieder ihre Männlichkeit vor der Außenwelt unter Beweis zu stellen. Dies begründet beispielswiese die oben geschilderte Szene, in der Billy Bright einen Jugendlichen seiner Hooligan-Gruppe auffordert, seine Hand auszustrecken, um wegen seiner zitternden Hand seine Stellung, hervorgehend durch seine enorme Männlichkeit, da er im Gegensatz zum Jugendlichen keine Angst zeigt, in der Gruppe zu beweisen. Auch hier kann man feststellen, dass Billy diese verbale und symbolische Gewalttat unter dem Publikum seiner Hooligan-Gruppe vollzieht. Damit zeigt er dem Dritten, also der Gruppe, "legt euch nicht mit mir an!". Diese These wird noch deutlicher im Verlauf der Szene. Der zweite Jugendliche in der Gruppe, Zeberdee, fordert Billy im Gegenzug ebenfalls auf, seine Hand auszustrecken. Damit provoziert er Billy und dieser reagiert auch entsprechend: Er droht seinen Rivalen Schläge an. Somit wird seine geheime Drohung "Leg dich nicht mit mir an!" sofort auf die Probe gestellt und auch von ihm verteidigt. Sülzle sagt diesbezüglich, dass Gewalt immer doch wenigstens als Möglichkeit präsent sein müsse. "Provokation muss bei Männern mit dem Signal zur Gewaltbereitschaft einhergehen. Hierzu muss der männliche Fan vermitteln können, dass er die Regeln kennt, im Ernstfall keinen Schritt zurückweichen wird und seinen Mann stehen kann." Dies tut auch Billy Bright in diesem Fall. Um die Botschaft seiner Gewaltattacke aufrechtzuerhalten kann er nun nicht zurückweichen, sondern muss seinem Provokateur ebenfalls Gewalt anzudrohen.
5.2.1. Das Errichten der Männlichkeit im Sozialisationsprozess
Im Bezug auf Bourdieu ist Billy Bright auch gezwungen, seine Stellung zu behaupten, denn "Männer [sind] gleichfalls Gefangene und auf gleiche Weise Opfer der herrschenden Vorstellung. (...) Auch sie müssen erst in einer langwierigen Sozialisationsarbeit (...) konstituiert werden. (...) In den Körper in Form eines Ensembles von Disposition eingeprägt, denen der Schein des Natürlichen haftet (...), regiert die Ehre, gleich dem Adel, den Ehrenmann jenseits allen äußeren Zwangs. Sie dirigiert seine Gedanken und Praktiken wie eine Macht (...)." Billy ist also verpflichtet, seine Männlichkeit durch deine Provokation zu beweisen, auch wenn es bedeutet, dass er andere dadurch bloßstellt. Dies bezeichnet Bourdieu hier als Sozialisationsprozess.
Die Vorstellung, Männer müssen die Welt regieren, setzt eine gewisse Männlichkeit voraus. Der Mann müsse zeigen, dass er zu den "wahren Männern" gehört, denn nur dann ist er fähig, Handlungsmacht auszuüben und die substanzielle Vorstellung der Männlichen Herrschaft zu vertreten. "Wie die Ehre (...) muß die Männlichkeit in ihrem wahren Wesen aktueller oder potentieller Gewalt von den anderen Männern bestätigt und durch die anerkannte Zugehörigkeit zur Gruppe der 'wahren Männer' beglaubigt werden." Somit zeugen auch die Schlägereien der Hooligans selbst von der Bürde der Männlichkeit. Alle Taten des Mannes werden demnach dahingehend abgeschätzt, und da Gewalt Zeigen eine Form von Männlichkeit und Handlungsmacht Zeigen bedeutet, gehen alle Taten der Gewalt, die in der Hooliganszene gleichwohl im Vordergrund stehen, daraus hervor. Dies lässt sich auch durch Bourdieu sehr genau belegen: Er spricht in seinem Buch von Männlichkeit als "Bereitschaft zum Kampf und zur Ausübung von Gewalt (...)"
5.3. Gewalt und Attraktivität
Die Verbindung zwischen Gewalt und Männlichkeit wird auch deutlich, wenn man betrachtet, dass Attraktivität für körperliche Aggression als Männlichkeit übersetzt wird.
Die Attraktivität ist verbunden mit dem Beweis der Männlichkeit bezüglich des "sexuelle[n] und soziale[n] Reproduktionsvermögen[s]". Obwohl die Hooligans sich bei einer Schlägerei meist nur unter Männern befinden, wird der Hang, auch unter Frauen zu zeigen, wie männlich man ist, deutlich an einer Szene, in der der Protagonist Tommy und sein Freund Rod in einer Bar sind. Dass auch hier Männlichkeit bewiesen werden muss, wird am Kommentar von Philipp Köster, Chefredakteur des Fußballmagazins "11 Freunde", Journalist und Autor, und Trevor Wilson, Fußballplattensammler und ehemaliger Hooligan aus England, deutlich: "Und sie haben ja eigentlich keine Gelegenheit, sich während der großen Kämpfe, die finden ja abseits vom Stadion statt, sich beim weiblichen Geschlecht zu beweisen. Dann müssen sie natürlich noch abends ein bisschen zeigen, wo's langgeht."
6. Fazit:
Zusammenfassend ist festzuhalten, dass Gewalt bei Hooligans nicht als unbegründet stehen gelassen werden kann. Gewalt hat immer doch einen kommunikativen Aspekt, wenn ein Dritter herauskristallisiert werden kann. Das "Zur-Schau-Stellen", das "Sich-zur-Kunstfigur-machen", zu einem Teil der Gruppe, zu jemandem, der Stärke und Männlichkeit zeigt.
Es ist ein sozialer Akt entstehend durch die Theatralität der Gewalt. Das Bilden der triaden Konstruktion im Sinne Reemtsmas durch die Rolle des Täters und des Opfers, aber vor allen Dingen die des Dritten wird hier zum wichtigsten Bezugspunkt der Argumentationskette. Obwohl Täter und Opfer durch die beidseitige Motivation und Rolle des Hooligans und des Hooligans, der als Gegenüber wirkt, wechselseitig in einer Person vereint sind, sind doch beide Parteien vertreten. Der Aspekt des Dritten wird zwar nicht ganz deutlich, doch lässt sich annehmen, dass die Hooligan-Gruppe einen hohen Stellenwert diesbezüglich einnimmt. Die Massenmedien in der Rolle des Dritten, die Reemtsma besonders kritisiert, sind zwar eine Hypothese, dies ist allerdings eher unwahrscheinlich durch die fehlende Präsenz der Medien im Film. Dadurch lässt sich die Vermutung der Gruppe in der Rolle des Dritten begründen.
Die doppelseitige Rolle des Hooligans, vertreten durch ein Drinnen- und Draußen-Sein, wird dargestellt durch den Lebensraum, der sich durch die Gruppe, vor allem für die Jugendlichen, ergibt und der allgemeinen Gesellschaft. Die Bildung einer positiven Identität ist allein durch die Gruppe möglich, da vor allem dort Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein, primär von Bedeutung für die Identitätsbildung und Identifikation, entstehen.
Der theatrale Aspekt und das Entstehen von Selbstbewusstsein gehen einher mit dem Beweisen von bestimmten Eigenschaften wie Mut und Kampfbereitschaft. Hier ist zu erachten, dass die Männlichkeit, dadurch, dass die Ordnung der Welt unbewusst auf sie abgestimmt ist und die Hooligan-Gruppe allein aus Männern besteht, für den Hooligan immer wieder unter Beweis gestellt werden muss. Die männliche Herrschaftsrolle und die Überordnung der Männlichkeit ist hier aber keinesfalls nur positiv zu sehen. Vor allem Bourdieu beschreibt in seinem Buch "Die Männliche Herrschaft", dass die Rolle des Herrschenden und das Beweisen eine Bürde sei. Somit ergibt sich eine Verpflichtung des Mannes, seine Zugehörigkeit zu der Gruppe der "wahren Männer" immer wieder zu bestätigen. Dies ist oft verbunden mit dem Ausführen, Provozieren und Drohen von Gewalt. Insgesamt muss Gewalt in diesem Zusammenhang immer als eine reale Möglichkeit angesehen werden.
Somit erscheint die Gewaltausübung gerade nicht aus einem unsozialen, als vielmehr aus einem sozialen Aspekt heraus begründet zu sein.
So kann dies auch auf jegliche Form von scheinbar sinnloser Gewalt übertragen werden: Die autotelische Gewalt ist doch immer kommunikativ begründet.
Kritisch sehe ich den theatralen Aspekt trotz allem im Bezug auf die Hooligan-Gewalt. Meiner Meinung nach ist es nicht nur der kommunikative Akt, der sich durch die Gewalt ergibt und die Begründung dafür darstellt. Ebenfalls glaube ich, dass Phänomene wie das "Sensation-Seeking" hier vordergründig sind. Oft berichtet liest man das Gefühl vom "Andrenalinkick", den Erlebnisdrang, den Hooligans verspüren, den Rauschzustand, der in der Gruppe entsteht. Ich glaube, dass dies ebenfalls einen großen Stellenwert im Bezug auf die Gewaltentstehung hat.

7. Literaturverzeichnis

Bourdieu, Pierre 2005: Die Männliche Herrschaft. Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag, Auflage: 5.Aufl.
Giurgi, Paulin (2008): Gewalt bei Sportereignissen. Marburg: Tectum Verlag
Reetsma, Jan Philipp 2008. Vertrauen und Gewalt. Hamburg: Hamburger Edition; Auflage: 1.Aufl.
Sülzle, Almut (2011): Fussball, Frauen, Männlichkeit. Frankfurt am Main: Campus

Internetquellen:
Pilz, Prof. Dr. Gunter (2006): Hooligans. Online-Beitrag bei der Bundeszentrale für Politische Bildung (2006). Online unter: http://www.bpb.de/themen/ JJYQBK,1,0,Hooligans.html [Stand: 12.02.2012]

Pilz, Prof. Dr. Gunter (o.J.): Hooligans - Gewalt als Selbstbehauptung. Online-Artikel bei der Polizei-Beratung (o.J.). Online unter: http://www.polizei-beratung.de/startseite-und-aktionen/heimspiel/hooligans.html [Stand: 12.02.2012]

Filmquelle:
Nick Love (Director), Allan Niblo/ James Richardson (Producers) (2004). The Football Factory. A Hooligan Story. [DVD]. o.O.: Kinowelt Home Entertainment/ Vertigo Films

Nick Love (Director), Allan Niblo/ James Richardson (Producers) (2004). The Football Factory. A Hooligan Story. [DVD]. o.O.: Kinowelt Home Entertainment/ Vertigo Film, Audiokommentar von Philipp Köster und Trevor Wilson

Hiermit erkläre ich, dass ich die vorliegende Arbeit selbstständig und ohne fremde Hilfe erstellt habe. Alle Gedanken, die ich direkt oder indirekt aus fremden Quellen entnommen habe, sind als Zitate als solche kenntlich gemacht.

Datum der Abgabe Unterschrift des Studierenden

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[ 1 ]. Paulin Giurgi: Gewalt bei Sportereignissen, Marburg 2008, S.19
[ 2 ]. vgl. The Football Factory, (Regie: Nick Love, 2004), Kinowelt, 00:11:35-00:11:38
[ 3 ]. vgl. Paulin Giurgi 2008, S.35
[ 4 ]. vgl. Bill Bulford in Paulin Giurgi 2008, S.21
[ 5 ]. vgl. The Football Factory, (Regie: Nick Love, 2004), Kinowelt, 01:06:35-01:07:21
[ 6 ]. vgl. Paulin Giurgi 2008, S.22
[ 7 ]. The Football Factory, (Regie: Nick Love, 2004), Kinowelt, 00:07:17-00:07:31, Tonspur: Audiokommentar von Philipp Köster und Trevor Wilson
[ 8 ]. The Football Factory, (Regie: Nick Love, 2004), Kinowelt, 01:11:07-01:11:31
[ 9 ]. vgl. ebd., 00:12:28-00:12:33
[ 10 ]. vgl. Paulin Giurgi 2008, S.36
[ 11 ]. The Football Factory, (Regie: Nick Love, 2004), Kinowelt, 00:11:05-00:11:23, Tonspur: Audiokommentar von Philipp Köster und Trevor Wilson
[ 12 ]. The Football Factory, (Regie: Nick Love, 2004), Kinowelt, 00:02:39-00:02:52
[ 13 ]. vgl. ebd., 01:20:48-01:21:25
[ 14 ]. Jan Philipp Reemtsma: Vertrauen und Gewalt, Hamburg 2008, S.460
[ 15 ]. ebd.
[ 16 ]. ebd., S.458
[ 17 ]. vgl. Jan Philipp Reemtsma 2008, S.467
[ 18 ]. ebd., S.473
[ 19 ]. vgl. ebd., S.477
[ 20 ]. vgl. Jan Philipp Reemtsma 2008, S.480
[ 21 ]. ebd., S.476
[ 22 ]. ebd., S.478
[ 23 ]. vgl The Football Factory, (Regie: Nick Love, 2004), Kinowelt, 00:06:55-00:07:09
[ 24 ]. vgl. ebd., 00:38:46-00:39:03
[ 25 ]. Pilz, Prof. Dr. Gunter (o.J.): Hooligans - Gewalt als Selbstbehauptung. Online-Artikel bei der Polizei-Beratung (o.J.). Online unter: http://www.polizei-beratung.de/startseite-und-aktionen/heimspiel/hooligans.html [Stand: 12.02.2012]
[ 26 ]. vgl. Jan Philipp Reemtsma 2008, S.504 ("Durch die Selbstermächtigung zur Gewalttat erreicht das Mitglied einer terroristischen Vereinigung eine Selbstüberhöhung (...)"
[ 27 ]. ebd., S.526
[ 28 ]. Paulin Giurgi 2008, S.27
[ 29 ]. Jan Philipp Reemtsma 2008, S.504
[ 30 ]. ebd., S.462
[ 31 ]. vgl. The Football Factory, (Regie: Nick Love, 2004), Kinowelt, 00:21:24-00:21:45
[ 32 ]. The Football Factory, (Regie: Nick Love, 2004), Kinowelt, 01:10:44-01:10:47, Tonspur: Audiokommentar von Philipp Köster und Trevor Wilson
[ 33 ]. vgl. The Football Factory, (Regie: Nick Love, 2004), Kinowelt, 00:50:45-00:51:25
[ 34 ]. vgl. Paulin Giurgi 2004, S.30
[ 35 ]. Pilz, Prof. Dr. Gunter (2006): Hooligans. Online-Beitrag bei der Bundeszentrale für Politische Bildung (2006). Online unter: http://www.bpb.de/themen/JJYQBK,1,0,Hooligans.html [Stand: 12.02.2012]
[ 36 ]. vgl. The Football Factory, (Regie: Nick Love, 2004), Kinowelt, 00:10:58-00:11:10
[ 37 ]. The Football Factory, (Regie: Nick Love, 2004), Kinowelt, 01:05:36-01:05:41, Tonspur: Audiokommentar von Philipp Köster und Trevor Wilson ("Also gerade Billy Bright ist ja weit entfernt davon, Jugendlicher zu sein. - Ja, er ist 40 oder so. - Ja, 40 oder so.“)
[ 38 ]. vgl. The Football Factory, (Regie: Nick Love, 2004), Kinowelt, 00:30:59-00:33:05
[ 39 ]. Pierre Bourdieu: Die Männliche Herrschaft, Frankfurt am Main 2005, S.14
[ 40 ]. Almut Sülzle: Fussball, Frauen, Männlichkeit, Frankfurt am Main 2011, S.53
[ 41 ]. ebd.
[ 42 ]. ebd., S.52
[ 43 ]. Pierre Bourdieu 2005, S.92
[ 44 ]. vgl. The Football Factory, (Regie: Nick Love, 2004), Kinowelt, 00:11:11-00:11:18
[ 45 ]. vgl. ebd.,, 00:11:21:00:12:43
[ 46 ]. vgl. Almut Sülzle 2011, S.177
[ 47 ]. ebd.
[ 48 ]. Pierre Bourdieu 2005, S.91
[ 49 ]. ebd., S.94
[ 50 ]. ebd.
[ 51 ]. ebd., S.92 f.
[ 52 ]. vgl. Paulin Giurgi 2004, S.65
[ 53 ]. Pierre Bourdieu 2005, S.92
[ 54 ]. The Football Factory, (Regie: Nick Love, 2004), Kinowelt, 00:18:49-00:18:56, Tonspur: Audiokommentar von Philipp Köster und Trevor Wilson

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